Nachhaltigkeit wird für Unternehmen der Chemischen Industrie zu einem immer bedeutenderen Wettbewerbsfaktor. Unter Handlungsdruck gerät dabei vor allem die Unternehmenslogistik: Steigende Energiepreise und verschärfte gesetzliche Vorgaben setzen die Logistik unter massiven Kostendruck. Gleichzeitig nehmen die Sensibilität für Belange des Umweltschutzes sowie der Reduzierung des Energieverbrauches und der CO2-Emissionen allerorten zu. Trotzdem haben mehr als ein Drittel der Akteure in der Prozessindustrie offenbar noch keinerlei Maßnahmen im Bereich ökologischer Nachhaltigkeit umgesetzt.
Wie TMG-Experte Norbert Haas, Leiter des Competence Centers Physische Logistik, in seinem Vortrag weiter erläuterte, fokussieren die meisten Unternehmen, die bereits aktiv geworden seien, zu sehr auf Einzelmaßnahmen: "Eine Verankerung der ökologischen Nachhaltigkeit in der Unternehmensstrategie findet kaum statt. Die Potenziale, die ein übergreifender, die gesamte Supply Chain umfassender Ansatz bietet, bleiben daher weitgehend ungenutzt."
Welche Verbesserungen möglich sind, veranschaulichte Haas anhand ausgewählter Beispiele aus der TMG-Beratungspraxis:
- Bei einem großen mittelständischen Dekorpapierhersteller konnten die CO2-Emissionen im Rahmen eines Projektes zur Optimierung der Distributionsstruktur in Europa um 700 Tonnen pro Jahr reduziert und rund 1,3 Millionen Euro Logistikkosten p.a. eingespart werden.
- Weil die neue Gießerei eines Sandguss-Herstellers konsequent nach ökologischen und energieeffizienten Gestaltungsgrundsätzen konzipiert wurde, konnten in einem anderen Projekt 33.000 MWh/Jahr durch Maßnahmen der Energierückgewinnung realisiert werden. Insgesamt gelang es, die Energiekosten um annähernd 3 Millionen Euro pro Jahr zu reduzieren.
"Blaupausen" zur Umsetzung gibt es im Bereich ökologischer Nachhaltigkeit allerdings nicht. Jedes Unternehmen unterliegt speziellen Rahmenbedingungen und ist daher gefordert, eine eigene, aus der Unternehmensstrategie abgeleitete Nachhaltigkeitsstrategie zu entwickeln.
Die Empfehlungen, die die beiden TMG Consultants den anwesenden Logistik-Repräsentanten der Basler Chemieunternehmen zur Umsetzung am Schluss der Veranstaltung mit auf den Weg gaben, lassen sich 1:1 auch auf andere Branchen übertragen:
- Das Thema "Green Logistics" priorisieren und konsequent in die Nachhaltigkeitsstruktur integrieren,
- Energieeffizienzmaßnahmen proaktiv umsetzen,
- Innovationsprozesse initiieren und den Weg für neuartige, nachhaltigkeitsorientierte Konzepte bereiten,
- Wettbewerbsfähigkeit durch schnelles Handeln sicherstellen,
- Ökologische Nachhaltigkeit ganzheitlich in der Strategie verankern,
- Kooperationsmodelle in den Fokus der Logistik rücken.
Mit dem konzeptionellen "Fit for Green"-Ansatz verfügt die TMG über ein Instrumentarium, das Unternehmen wirksam dabei unterstützt, die spezifischen Chancen, Risiken und Handlungsbedarfe zu eruieren, die Hebel-Maßnahmen mit den größten Nutzenpotentialen zu identifizieren und einen Maßnahmenplan zur Optimierung der Gestaltungsfelder auszuarbeiten. Ein professionelles Realisierungs- und Transformations-Management rundet den ganzheitlichen "Fit-for-Green"-Ansatz ab.
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