TMG Studie: So steht es in Deutschland um Business Process Management (BPM)

Was lange währt, muss nicht unbedingt gut werden. Aber was lange relevant ist,
sollte unbedingt im Blick behalten werden. So wie das Thema Geschäftsprozessmanagement.
Bereits im Jahr 1993 bezeichneten die beiden US-Managementvordenker
Michael Hammer und James Champy Geschäftsprozesse als Fundament
zur Reorganisation von Unternehmen – und die Bedeutung dieses Fundaments ist
seitdem enorm gestiegen. Aus mehreren Gründen.

Die Geschäftswelt ist in den vergangenen Jahrzehnten immer komplexer und dynamischer
geworden. Unternehmen richten sich stärker auf die Bedürfnisse ihrer
Kunden aus, was entsprechender Prozesse bedarf. Diese Prozesse tragen im Optimalfall
dazu bei, Verschwendungen zu eliminieren und Kosten zu reduzieren –
auch weil sie sich durch Fortschritte in der Informationstechnologie häufig automatisieren
lassen.

In dieser Gemengelage hängt der Erfolg eines Unternehmens maßgeblich davon
ab, wie schnell es agiert. Oder genauer: ob es Trends rechtzeitig erkennt, Innovationen
vorantreibt, Kunden zufriedenstellt und Produkte in höchstmöglicher Qualität
anbietet – und Prozesse und deren kontinuierliche Verbesserung zahlen auf diese
Fähigkeit ein. Sie tragen dazu bei, flexibel auf Veränderungen zu reagieren und somit
nachhaltig erfolgreich zu sein.

Aber wie genau ist es um dieses Business Process Management (BPM) in der produzierenden
Industrie bestellt? Wie haben die Multikrisen und Herausforderungen
der vergangenen Jahre das Geschäftsprozessmanagement beeinflusst? Diese Fragen
stehen im Vordergrund der vorliegenden Studie, die eine Neuauflage unserer
ersten BPM-Studie aus dem Jahr 2020 ist.

Um es vorwegzunehmen: Prinzipiell ist BPM in allen Unternehmen und allen Branchen
angekommen. Doch gleichzeitig bleiben überall individuelle Herausforderungen.
Während sich die einen nur noch auf das kurzfristige Tagesgeschäft konzentrieren,
erkennen die anderen den wahren Wert von Prozessen und Organisation an
der Basis – und intensivieren ihre Bemühungen, um zukunfts- und vor allem krisensicher
aufgestellt zu sein. Was andere Unternehmen davon lernen können – darum
geht es auf den folgenden Seiten.