Ein mittelständischer Produktionsbetrieb stand vor einem Rätsel: Trotz hoher Auslastung und vollen Auftragsbüchern sanken die Margen kontinuierlich. „Wir arbeiten am Limit, aber die Zahlen stimmen einfach nicht“, berichtete der Geschäftsführer. Die genaue Betrachtung offenbarte das Dilemma: In den gewachsenen Prozessstrukturen verbargen sich Ineffizienzen und Kostentreiber, welche die Gewinne versickern ließen. Was in guten Zeiten noch kompensiert werden konnte, wurde in Zeiten steigenden Kostendrucks zur existenziellen Herausforderung.
Die verborgenen Kostenfallen ineffizienter Prozesse
Unternehmen stehen heute unter enormem Druck – sei es aufgrund wachsender Kostentreiber in der Produktentwicklung oder durch Restrukturierungsbedarfe in der Beschaffungsstrategie. Doch ein zentraler Faktor wird oft übersehen: Die Prozesslandschaft selbst kann zur hausgemachten Kostenfalle werden.
Ineffiziente Prozesse verursachen nicht nur direkte Kosten durch hohen Zeitaufwand und Redundanzen, sondern auch indirekte Kosten durch mangelnde Kundenorientierung und verpasste Marktchancen.
Die Hauptursachen sind vielfältig
- Prozessdokumentationen ist entweder zu abstrakt oder zu detailliert und damit in der Praxis nicht anwendbar
- Fehlende Standardisierung, die unnötige Komplexität und Unklarheiten mit sich bringt
- Vernachlässigte Prozesspflege, wodurch Prozesse schnell veralten und nicht mehr den tatsächlichen Abläufen entsprechen
- Unzureichende Nutzung moderner Prozessmanagement-Tools, die Transparenz und effiziente Zusammenarbeit steigern
Die Transparenz-Dividende: Wie schlanke Prozesse Kosten sparen
Zurück zu unserem Automobilzulieferer: Als das Unternehmen seine Prozesslandschaft einer gründlichen Analyse unterzog, kamen erstaunliche Erkenntnisse zutage. Allein durch die transparente Darstellung der tatsächlichen Abläufe wurden unnötige Wartezeiten, Doppelarbeit und ineffiziente Übergabepunkte sichtbar.
Die Prozesslandschaft hatte sich über Jahre wie ein Flickenteppich entwickelt – ohne übergreifende Struktur und mit zahlreichen Insellösungen.
Der Weg zur Prozessexzellenz: Vier Schritte, die sich auszahlen
Ähnlich wie bei der Restrukturierung, wo frühzeitiges Handeln entscheidend ist, sollten Unternehmen ihre Prozesslandschaft proaktiv und kontinuierlich weiterentwickeln. Vier Handlungsfelder haben sich dabei als besonders wirkungsvoll erwiesen:
- Die passende Flughöhe finden – weder zu abstrakt noch zu detailliert, sondern genau richtig, um praktischen Nutzen zu stiften
- Konsequente Standardisierung – die effizienteste Form der Komplexitäts- und Kostenreduktion
- Stetige Prozesspflege etablieren – damit Prozesse nicht nur dokumentiert, sondern tatsächlich gelebt werden
- Smarte Tools einsetzen – moderne Technologien nutzen, um Prozesse transparent zu machen und kontinuierlich zu optimieren

Fazit: Transparenz als Wettbewerbsvorteil
In einer Zeit, in der Unternehmen wie im Falle unseres Mittelständlers jeden Cent zweimal umdrehen müssen, bieten schlanke Prozesse einen oft unterschätzten Wettbewerbsvorteil. Sie schaffen nicht nur Transparenz über die tatsächlichen Abläufe, sondern decken auch Optimierungspotenziale auf, die direkt auf die Kostenseite einzahlen.
Die Frage ist nicht, ob Sie es sich leisten können, Ihre Prozesse zu optimieren, sondern ob Sie es sich leisten können, es nicht zu tun. Denn während Ihre Wettbewerber Prozesse verschlanken und damit effizienter werden, könnten Sie wertvolle Zeit und Ressourcen in ineffizienten Strukturen verlieren.
Wie bei den Herausforderungen im Produktentstehungsprozess oder bei der Restrukturierung gilt auch hier: Wer frühzeitig handelt, sichert sich entscheidende Vorteile.
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*Das Titelbild wurde mit einer KI erstellt.
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