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Was Innovationen erfolgreich macht

Was Innovationen erfolgreich macht

Im Innovationsmanagement kommt es nicht darauf an, möglichst schnell und radikal Neuerungen hervorzubringen. Entscheidend ist vielmehr, dass Kontext, Strategie und Organisation richtig aufei-nander abgestimmt sind.


Wie Sebastian Vogl, Experte für Innovationsmanagement bei der TMG , in einem gemeinsamen Beitrag mit den Professoren Ronald Gleich, EBS Universität für Wirtschaft und Recht, und Andreas Wald von der European Business School, Paris, belegt, können inkrementelle Innovationen und Nachahmungen genauso erfolgreich sein, wie radikale und besonders schnell in den Markt gebrachte Neuerungen. Das hat eine Studie unter rund 200 Unternehmen des deutschen Maschinenbaus eindeutig ergeben. Entscheidend für Erfolge im Innovationsmanagement ist nach den Erkenntnissen der Autoren vor allem, "dass es den Unternehmen gelingt, ihr Innovationsmanagement differenziert an den Charakteristiken ihres Unternehmensumfeldes auszurichten und ein stimmiges Verhältnis von Innovationskontext, Innovationsstrategie und Organisation des Innovationsmanagements herzustellen und zu gewährleisten", so Vogl.

Pauschale Forderungen nach möglichst radikalen und frühzeitigen Innovationen lehnt der Innovationsmanagement-Experte ab. Zwar sei es richtig, dass Neuerungen umso radikaler und schneller sein müssten, je unsicherer und komplexer sich das Umfeld eines Unternehmens darstellt. Einen "One Best Way" gebe es im Innovationsmanagement aber nun mal nicht: "Wer im Innovationsmanagement erfolgreich sein will, sollte zunächst den unternehmensspezifischen Kontext analysieren. Erst danach macht es Sinn, die Innovationsstrategie zu formulieren und abzuschätzen, welche Ressourcen und Fähigkeiten zu deren Umsetzung benötigt werden und welche finanziellen Mittel dafür zur Verfügung gestellt werden müssten."