Digitali­sie­rung im Einkauf

Die Spezifikation und Auswahl von Einkaufslösungen ist ein entscheidender Schritt in der Digitalisierung des Einkaufs. Hier sind die genannten Ansätze und Methoden im Detail:

1. Benchmark & Auswahlkriterien für vergleichbare Branchen:
   • Vergleich der eigenen Einkaufspraktiken mit denen anderer Unternehmen in ähnlichen Branchen, um Best Practices und Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren. Die Auswahlkriterien sollten dabei spezifisch auf die Bedürfnisse und Anforderungen der Branche abgestimmt sein.
2. Tool-Auswahl & Implementierungssupport:
   • Identifikation und Auswahl geeigneter Software-Tools, die die Einkaufsprozesse unterstützen können. Dies umfasst auch die Bereitstellung von Implementierungssupport, Schulungen für die Anwender und die Anpassung der Tools an spezifische Unternehmensbedürfnisse.
3. Integration in bestehende IT-Infrastruktur:
   • Sicherstellung, dass neue Einkaufslösungen nahtlos in die bestehende IT-Infrastruktur integriert werden. Dies hilft, Datensilos zu vermeiden und einen reibungslosen Informationsfluss zwischen verschiedenen Systemen zu gewährleisten.
4. Process Mining von Einkaufsdaten:
   • Anwendung von Process-Mining-Techniken, um aus Einkaufsdaten Muster und Abläufe zu analysieren. Dies ermöglicht eine tiefere Einsicht in die Einkaufsprozesse und identifiziert Ineffizienzen sowie Verbesserungspotenziale.
5. KI-unterstützte Datenanalyse:
   • Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur Analyse großer Datenmengen im Einkauf. Dies kann helfen, Trends und Muster zu erkennen, Prognosen zu erstellen und datengestützte Entscheidungen zu treffen.
6. Supplier-Relationship-Management-Lösungen:
   • Implementierung von Lösungen zur Verwaltung und Verbesserung der Beziehungen zu Lieferanten. Effektives Supplier-Relationship-Management fördert eine bessere Zusammenarbeit, Transparenz und Kommunikation zwischen den Partnern.
7. E-Sourcing:
   • Verwendung elektronischer Beschaffungslösungen zur Optimierung des Sourcing-Prozesses. Dies umfasst Online-Ausschreibungen, Angebotsvergleich und die Verwaltung von Lieferantenbeziehungen, um Effizienz und Kostenersparnis zu erreichen.

Das Stammdatenmanagement spielt eine zentrale Rolle in der Digitalisierung des Einkaufs, da es die Grundlage für effektive Prozesse und Entscheidungen bildet. Hier sind die genannten Dienstleistungsbausteine im Detail:

1. Verbesserung der Datenqualität durch Datenbereinigung & Harmonisierung:
   • Durchführung von Maßnahmen zur Bereinigung inkonsistenter oder fehlerhafter Daten sowie zur Harmonisierung von Datenformaten. Ziel ist es, eine hohe Datenqualität zu gewährleisten, die für fundierte Entscheidungen notwendig ist.
2. Anpassung von Datenverantwortung & Governance an geänderte Standards:
   • Überprüfung und Anpassung der Verantwortlichkeiten für Datenmanagement und Governance-Strukturen, um sicherzustellen, dass diese den aktuellen Standards und Best Practices entsprechen. Dies hilft, klare Zuständigkeiten zu definieren und die Einhaltung von Richtlinien zu gewährleisten.
3. Automatisiertes Datenmanagement zum Hinzufügen neuer Lieferanten:
   • Implementierung automatisierter Prozesse zur Erfassung und Verwaltung neuer Lieferantendaten. Dadurch wird der Onboarding-Prozess effizienter gestaltet und die Fehleranfälligkeit reduziert.
4. Identifizierung & Eliminierung von Prozess- & Dokumentationslücken:
   • Analyse der bestehenden Prozesse und Dokumentationen, um Lücken oder Schwächen zu identifizieren. Ziel ist es, diese zu schließen und so die Effizienz und Nachvollziehbarkeit der Datenverwaltung zu erhöhen.
5. Positionierung des Stammdatenmanagements in der Aufbau- & Ablauforganisation:
   • Strategische Verankerung des Stammdatenmanagements innerhalb der organisatorischen Struktur. Dies umfasst die Definition von Rollen und Verantwortlichkeiten sowie die Integration in die bestehenden Abläufe, um eine nahtlose Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen zu fördern.

Die Anbindung an SAP-Systeme, wie beispielsweise SAP Ariba, ist ein zentraler Aspekt der Digitalisierung des Einkaufs. Hier sind die genannten Dienstleistungsbausteine im Detail erläutert:

1. Effiziente, durchgängig digitale Anbindung von BANF- & Bestellprozessen:
   • Sicherstellung einer nahtlosen Integration von Bedarfsanforderungen (BANF) und Bestellprozessen in die SAP-Landschaft. Dies umfasst die Automatisierung der Genehmigungs- und Bestellabläufe, um Effizienz und Transparenz zu erhöhen.
2. Automatisierte Verhandlungsprozesse:
   • Implementierung von automatisierten Prozessen für Verhandlungen mit Lieferanten, z. B. durch E-Auktionen oder digitale Verhandlungsplattformen. Dies beschleunigt den Prozess und verbessert die Bedingungen für das Unternehmen.
3. Einsparungs-Pipeline & -nachverfolgung:
   • Entwicklung und Implementierung von Methoden zur Identifikation, Quantifizierung und Nachverfolgung von Einsparungen, die aus optimierten Einkaufsprozessen resultieren. Eine transparente Einsparungs-Pipeline ermöglicht eine bessere Kontrolle und Planung.
4. Unterstützung für mehrere Ausschreibungstypen:
   • Bereitstellung von Funktionen und Tools zur Unterstützung unterschiedlicher Ausschreibungstypen (z. B. offene Ausschreibungen, beschränkte Ausschreibungen), um den spezifischen Anforderungen der verschiedenen Einkaufsprojekte gerecht zu werden.
5. Integriertes Vertrags- & Lieferantenmanagement:
   • Implementierung von Lösungen, die das Vertrags- und Lieferantenmanagement in einem System integrieren. Dies ermöglicht eine bessere Verwaltung von Verträgen, Fristen und Lieferantenbeziehungen, wodurch Risiken minimiert und die Effizienz gesteigert wird.
6. Zusammenarbeit mit ERPvisors:
   • Zusammenarbeit mit ERP-Consultants oder -Beratern (wie ERPvisors), die Expertise in der Implementierung und Anpassung von ERP-Systemen mitbringen. Diese Partner können wertvolle Unterstützung bieten, um die SAP-Anbindung optimal zu gestalten und die spezifischen Anforderungen des Unternehmens zu berücksichtigen.