… Beweggründe, Erwartungen und Realität.
Wenn Freunde und Familienmitglieder mich nach meinem Bachelorstudium fragten, wie für mich der perfekte Berufseinstieg aussähe, war meine Antwort klar: Am liebsten im logistischen Bereich eines Automobilherstellers. Doch im Verlauf meines Masterstudiums änderte sich meine Perspektive grundlegend.
Während meiner Praxiserfahrung im logistischen Umfeld wurde mir bewusst, dass planerische Aktivitäten und strategische Entscheidungen oft externe Expertise erfordern. Dies führte mich zu der Frage: Sollte ich mich wirklich auf die Automobilindustrie beschränken, wenn einem als Berater die Möglichkeit geboten wird, vielfältige und spannende Branchen, Prozesse sowie Strategien kennenzulernen und bei deren Gestaltung und Entscheidungsfindung mitzuwirken? Die Antwort auf diese Frage dürfte offensichtlich sein. 😉
Auf der Suche nach einem passenden Beratungsunternehmen waren für mich folgende Kriterien ausschlaggebend: Beratung für produzierende Unternehmen, eine gute Arbeitsatmosphäre ohne Ellenbogendenken, spannende Projekte mit steiler Lernkurve sowie Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern und Bewerbern. Dies führte mich zur TMG.
Bereits im Bewerbungsverfahren wurde deutlich, dass das Thema „Wertschätzung“ eine zentrale Rolle im Unternehmen einnimmt – transparenter Bewerbungsprozess, Kommunikation auf Augenhöhe und zeitnahe Rückmeldung hinsichtlich der weiteren Schritte. Nach erfolgreicher Bewerbungsphase startete ich kurze Zeit später als Consultant im Bereich Logistik & SCM.
Die ersten zwei Tage gestalteten sich dabei als Onboarding-Phase, in welcher ich von den Kollegen herzlichst empfangen wurde, das Arbeitsequipment überreicht bekam und einen Einblick in die verschiedenen IT-Systeme erhielt. Schon am dritten Tag fing die eigentliche Beratertätigkeit an und ich erhielt einen Datensatz mit dem Auftrag, die Warenströme auszuwerten und grafisch aufzubereiten. Zwar hatte ich dank meiner verschiedenen Praktika und Werkstudententätigkeiten bereits grundlegende Kenntnisse darüber, wie die Auswertung in etwa erfolgen könnte, jedoch konnte ich in den ersten Wochen meiner Tätigkeit meine analytische Fähigkeiten erheblich ausbauen. Zeitgleich erhielt ich ein Gefühl dafür, welche Analysen im logistischen Umfeld essenziell sind, wie die Strukturierung von Arbeitspaketen aussieht und worauf bei der Aufbereitung der Ergebnisse sowie der darauffolgenden Präsentation gegenüber dem Kunden Wert gelegt werden sollte. Ebenso hatte ich das Glück, mich bei Fragen jederzeit an meine hilfsbereiten Kollegen wenden zu können und erhielt sogar ohne Nachfrage wertvolle Tipps und Tricks.
Seitdem sind sechs Monate vergangen und ich hatte das Privileg, in Zusammenarbeit mit erfahrenen Kollegen Projekte in verschiedenen Branchen zu bearbeiten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Neben den Projekten bringen sowohl erfahrene Kollegen als auch Kunden individuelle Wünsche, Anregungen und Herangehensweisen zu bestimmten Problemstellungen ein. Dadurch erhalte ich täglich neuen und äußerst wertvollen Input, welchen ich zweifellos auf zukünftige Projekte übertragen kann.
Trotz all der Projekte und Präsenz-Workshops, bleibt hin und wieder Zeit für private Gespräche mit den Kollegen, z.B. bei einem Feierabendbier auf der Hotel-Dachterrasse. Darüber hinaus werden diverse Veranstaltungen organisiert, bei welchen einem die Möglichkeit geboten wird, sich mit den Kollegen aus anderen Kompetenzbereichen auszutauschen.
Zusammenfassend bleibt nur zu sagen, dass sich meine Erwartungen nicht nur erfüllt haben, sondern sogar übertroffen wurden und ich mich auf viele weitere Projekte sowie wertvollen Input freue!