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Die Logistik eines (Logistik-)Beraters

Die Logistik eines (Logistik-)Beraters

Es gibt viele klassische Vorurteile über Berater. Wie so häufig sind diese oftmals überzogen, aber auch nicht ganz von der Hand zu weisen.

Zwei davon können wir im Folgenden mal aufgreifen und an konkreten Beispielen erläutern:

  • Berater sind immer unterwegs.
  • Berater müssen immer alles optimieren.

Nun ist es so, dass die TMG über eine große Expertise in Logistik und Supply Chain Management verfügt und wenn man mal ehrlich ist, ist ein voller Reiseplan eines Beraters auch letztlich ein klassisches Logistikproblem.

Die Logistik im Allgemeinen hat einen Leitsatz: Man sorgt dafür, dass die richtige Ware zur richtigen Zeit im richtigen Zustand am richtigen Ort ist. Übersetzt man dies auf unser Geschäft heißt das, man muss dafür sorgen, dass der richtige Berater zur richtigen Zeit am richtigen Ort, sprich beim Kunden ist. Und das natürlich möglichst ausgeruht und fokussiert, sprich im richtigen Zustand.

Aber auf welche Bereiche wirkt sich welche Dimension des Leitsatzes aus?

Für die Verfügbarkeit der richtigen Ware, sprich des Beraters, ist jeder Berater mit seinem Terminkalender selbst verantwortlich. Insbesondere, wenn man versucht, im Team einen Termin zu finden und jeder noch andere Projekte hat, ist eine übersichtliche und saubere Terminführung hier natürlich das A&O. Wenn man nun als Fachgebiet mehrstufige, internationale Logistikketten konzeptioniert und optimiert, ist man natürlich auch mit dieser Aufgabe nicht überfordert. Gegebenenfalls muss man eben für eine enge Abfolge von Terminen einen Milk-Run für den Berater konstruieren, wie in der folgenden Abbildung dargestellt.

Abb. 1: Dreitägiger „Berater Milk-Run“

Beim Blick auf den richtigen Ort wird es schnell komplizierter, denn unsere Kunden sind nicht nur deutschlandweit, sondern auch durchaus international gut vertreten. Hier muss natürlich, wie auch in der Güterlogistik, immer eine passende Zeit zur Anreise inklusive gewisser Puffer eingeplant werden, sonst beginnt schnell die Dimension der richtigen Zeit Probleme zu bereiten.

Eine große Rolle hierin spielt dann natürlich auch noch der richtige Zustand des Beraters, der je nach Wahl des Transportmittels variieren kann. Etwas anders als in der Güterlogistik kommt das Transportmittel der Seefracht zwar in den seltensten Fällen in Betracht, aber die Möglichkeiten Straße, Luft und Schiene sind auch in der Beraterlogistik nahezu immer in der engeren Auswahl und Abwägung gegeneinander.

Und diese Abwägung ist nicht einfach: Während man im Zug oder Flugzeug sitzt, kann man zwar die Zeit gut zum Arbeiten oder Entspannen nutzen, allerdings ist oftmals die Anbindung, insbesondere bezüglich der letzten Meile zum Kunden bzw. zum Hotel kompliziert. Mit dem Auto wiederum kommt man wunderbar direkt dorthin, wo man hin möchte, kann aber

die Zeit außer zum Telefonieren nicht anderweitig nutzen und muss sich natürlich auf den Straßenverkehr konzentrieren – was auch durchaus erschöpfend sein kann auf Dauer.

Die Verkehrsmittel sind aber auch nicht zwangsläufig singulär zu betrachten. Wie auch in der Güterlogistik ist ein intermodaler Transport, erst per Zug und/oder Flugzeug, dann per Mietwagen, auch immer eine Möglichkeit.

Ich persönlich treffe diese Entscheidung immer nach folgenden Kriterien:

  • Erreichbarkeit: Wie nah ist der Bahnhof/Flughafen vom Kunden entfernt?
  • Reisezeiten: Welches Verkehrsmittel ist Tür-zu-Tür das schnellste?
  • Ankunftszeiten: Wann komme ich an wichtigen Wegpunkten an? Hat man hier Puffer?
  • Umsteigezeiten: Wie oft muss ich umsteigen/das Verkehrsmittel wechseln? Wie viel Puffer ist hier? Gibt es einen Plan B hierfür?

Wie planen Sie Ihre Logistikrouten? Gerne nehmen wir Sie als einen Punkt unserer Reiserouten mit auf, um dieses oder auch andere Themen mit Ihnen zu diskutieren.

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