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Wie effizient ist das New Normal?

Wie effizient ist das New Normal?

Zwischen Homeoffice und Großraumbüro

Das Büro, in der Vergangenheit der Ort der Leistungserbringung, war stets mit dem Firmensitz gleichzusetzen. Dieser Ort galt bis vor kurzem als Dreh- und Angelpunkt der unternehmerischen Tätigkeit und der zwischenmenschlichen Interaktion der Mitarbeitenden. Hier wurden aus Mitarbeitenden Kollegen und Kolleginnen und die Verbundenheit/Loyalität zum Unternehmen aufgebaut.

Doch hat sich die Bedeutung und die Art, wie die Mitarbeitenden dieses „Büro“ wahrnehmen, im Zuge der Pandemie stark geändert: Die Hochphase der Pandemie wirkte als Katalysator und hat ein „New Normal“ mit Remotearbeit, Workation und der „Firma in den eigenen vier Wänden“ geschaffen.

Die letzten Monate haben uns gelehrt, dass der Ort der Wertschöpfung nicht länger das Großraumbüro bzw. der Firmensitz sein müssen. Durch veränderte, dynamischere Rahmenbedingungen hat sich auch der Mitarbeiteranspruch an die Arbeitswelt der Unternehmen weiterentwickelt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fordern von den Unternehmen einen deutlich höheren Grad an Flexibilität und (örtlicher) Unabhängigkeit.

Die geforderte Flexibilität ist jedoch nicht nur zu Gunsten der Mitarbeitenden gewesen. Sich auch kurzfristig an neue Gegebenheiten anzupassen, hat es Unternehmen und Organisationen erlaubt, auch in Krisenzeiten hoch performant zu agieren und die Wertschöpfung hochzuhalten.

Abb. 1: Chancen und Risiken des „New Normal“

 

Logischerweise stellt sich nun die Frage, wie sich Unternehmen jetzt verhalten sollten: Zurück ins Büro? Hybrides Arbeiten – im Büro und Remote? „New Normal“ oder „Status quo“? Feste Regelungen vorgeben oder doch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter selbstbestimmt entscheiden lassen?

Es ist schlussendlich ein Spagat zwischen der Transparenz und Effizienz eines Unternehmens und der Zufriedenheit und Eigenverantwortung der Mitarbeitenden. Ein Spagat der sowohl in der einen wie auch der anderen Ausprägung Chancen und Risiken in gleichem Maße bietet und je nach den Spezifika des Unternehmens individuell beantwortet werden muss

Um eine derartig wichtige Entscheidung nachhaltig sinnvoll treffen zu können, ist es für Unternehmen unabdingbar zu verstehen, wie sich die eigene Arbeitswelt verändert hat. Das „New Normal“ wird geprägt durch:

  • einen hohen Grad an Vernetzung und Digitalisierung – neue Kollaborationsformen werden immer wichtiger (hybrid bis hin zu komplett virtuell)
  • Flexibilität als Hygienefaktor (zumindest in Arbeitnehmermärkten) – Mitarbeiter verlangen heute nach hybriden Arbeitsmodellen
  • Effizienz und Effektivität – nur noch in bestimmten Bereichen existiert eine Abhängigkeit vom Standort der Leistungserbringung

Abb. 2: Quick-Check Organisation der TMG als transparenter und erprobter Indikator für die Arbeitswelt eines Unternehmens

 

Doch um die aufgezeigten Chancen zu nutzen, die Potenziale zu heben und zugleich den Risiken vorzubeugen, bedarf es einer ganzheitlichen Unternehmensstrategie. Sie müssen die Rahmenbedingungen schaffen, um die Wertschöpfung ortsunabhängiger auszulegen:

  • Anpassung, Optimierung und Digitalisierung Ihrer Prozesslandschaft
  • Adaption Ihrer Aufbauorganisation und der Entscheidungspfade
  • Offene und transparente Messung der Leistungsfähigkeit des Unternehmens
  • Einführung und Schulung von entsprechenden Zusammenarbeits- und Kollaborationsmethoden

Gerade in der hybriden Arbeitswelt gilt jedoch: Vergessen Sie nicht die Mitarbeitenden und Unternehmensbereiche, die ihre Leistung weiterhin vor Ort erbringen. Ihre Produktion, Ihre Logistik, aber auch andere ortsabhängige Fachbereiche werden Ihre Wertschöpfung weiterhin in den Räumlichkeiten des Unternehmens erbringen.

Über eine gleichermaßen wertschätzende und fordernde Unternehmenskultur und -strategie müssen alle Mitarbeitenden das Gefühl haben, gleichermaßen zum Unternehmenserfolg beizutragen. Neue Formen von Führung, Management und Governance werden erforderlich sein, um (innerhalb eines Teams) ein „Wir-Gefühl“ aufzubauen und die Mitarbeiterbindung an das Unternehmen nachhaltig aufrechtzuhalten.

Zusammenfassend lässt sich also sagen: Vor allem dort, wo heute schon die Skills von morgen benötigt werden, zeigen die ersten Erfahrungen, dass es an der Zeit ist, die analoge und digitale Arbeitswelt zu vereinigen. Die Vorteile dieser beiden Arbeitswelten müssen unternehmensspezifisch zu einem Hybridmodell zusammengeführt werden. So schafft man es, die Attraktivität für die zukünftigen Leistungs- und Wissensträger und -trägerinnen in Ihrem Unternehmen zu steigern und diese dann auch langfristig an Ihr Unternehmen zu binden.

Um bei allem Wandel die Effizienz des unternehmerischen Handelns sicherzustellen und das richtige Maß „Hybrid“ zu identifizieren, ist es unumstößlich, den aktuellen Status der Organisation zu kennen und daraus ein klares und zukunftsfähiges Zielbild abzuleiten. Für den Erfolg des Wandels, der sich morgen in der Arbeitswelt widerspiegelt, ist es zudem notwendig, den Veränderungsprozess für zukünftige Entwicklung bereits heute einzuleiten.

Eine detaillierte Ausführung finden Sie in dem zu diesem Thema publizierten
TMG IMPULS:

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