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Wie gelingt der perfekte Workshop?

Wie gelingt der perfekte Workshop?

Hier sind einige kostenlose Tipps, damit in Ihrem nächsten Workshop definitiv nichts mehr schief geht und eine konstruktive und zielführende Diskussion stattfindet sowie Top-Ergebnisse generiert werden. Die möchte ich Ihnen heute gerne an die Hand geben.

Die Tipps sind nach Wichtigkeit gelistet, und sollten entsprechend der Reihenfolge nach zur Anwendung kommen.

  1. Beginnen Sie den Workshop früh morgens, damit alle Teilnehmer noch müde und unausgeschlafen sind – in den Sommermonaten sollte dies in besonderem Maß beachtet werden.
  2. Sorgen Sie für eine stickige und warme Atmosphäre im Raum. So bleiben die Teilnehmer der Uhrzeit entsprechend angebracht auch weiterhin müde. Dieser Tipp ist zudem von Vorteil, um aktive Frühaufsteher in Schach zu halten.
  3. Stellen Sie sicher, dass der Raum dunkel bleibt, auch nach Sonnenaufgang sollten nur vereinzelt Sonnenstrahlen in den Raum eindringen. Kleiner Zusatztipp – Ein fensterloser Raum eignet sich besonders gut, dieser lässt außerdem keine Luftzirkulation zu. Falls die fensterlosen Räume bereits von gut vorbereiteten Kollegen für Workshops belegt wurden, hängen Sie gerne Brown-Paper direkt über die Fenster.
  4. Vermeiden Sie es nach Start des Workshops, die Teilnehmer aktiv in die Diskussion einzubeziehen. Eine einseitige Monologisierung durch den Workshop-Leiter ist deutlich zielführender und verhindert unangenehme Beteiligung der Teilnehmer. Tipp für Fortgeschrittene: Atemübungen im Vorfeld helfen bei einer möglichst langen Redezeit ohne Luft zu holen – Dialoge sind somit ausgeschlossen.
  5. Reichern Sie das eigentliche Thema des Workshops noch zusätzlich geschickt mit langweiligen und uninteressanten Themen an. Dies reduziert ein gewisses verbliebenes Ausspeichern der hartnäckigsten Teilnehmer im Raum erstaunlich gut auf nahezu null.
  6. Vermeiden Sie es deutlich zu sprechen oder ihre Sprache an die der Teilnehmer anzupassen. Eine nuschelige Aussprache kann unter anderem durch das gleichzeitige Kauen mehrere Kaugummis während des Vortrags gefördert werden.
  7. Vermeiden Sie es, visuelle Hilfsmittel bzw. Multimedia zu verwenden. Die Teilnehmer sollten nach Möglichkeit nur eingeschränkt mit Inhalten konfrontiert werden. Auf diese Weise kann außerdem unnötiges „aufwecken“ durch bspw. zu verspielte Slide-Animationen vermieden werden.
  8. Betonen Sie in regelmäßigen Abständen den engen Zeitplan des Workshops, um Fragen präventiv zu verhindern.
  9. Sorgen Sie unbedingt dafür, dass es keine Möglichkeit gibt, Kaffee oder andere aufputschende Getränke oder Substanzen zu konsumieren. Selbst das Bereitstellen von koffeinfreiem Kaffee muss aufgrund des einsetzenden Placebo-Effekts unterlassen werden.
  10. Reduzieren Sie die Pausenzeit zudem auf ein biologisches Minimum. Erholungsmöglichkeiten sind bereits während des Workshops gegeben.
  11. Vermeiden Sie auch nach fortgeschrittener Workshop-Dauer Beispiele oder Fallstudien. Der Worst-case ist die Diskussion des Themas unter den Teilnehmern anhand realer Prozesse und Geschäftsvorfälle im Unternehmen.
  12. Verwenden Sie stattdessen möglichst viele Buzzwords und Abkürzungen. In Vorbereitung können Sie Ihren Wortschatz diesbezüglich im Internet erweitern. Gerne stelle ich Ihnen aber auch ein Glossar mit den wichtigsten Berater-Begriffen bereit.
  13. Versuchen Sie – wie auch in diesem Artikel – jeglichen Humor zu unterlassen, denn das könnte die Teilnehmer zum Lachen bringen und in der Folge die Aufmerksamkeit unnötig erhöhen.
  14. Falls Ihnen dennoch aus Versehen ein Missgeschick unterlaufen sollte, das zu Wortmeldungen führt, dann unterbrechen Sie diese zeitnah und korrigieren die Aussage unabhängig des Inhalts. Eine weitere Möglichkeit zum Umgang mit dieser sehr kritischen Situation ist ein gekonntes Abnicken und Ignorieren.
  15. Schaffen Sie über den gesamten Workshop-Zeitraum eine räumliche Distanz zwischen den Teilnehmer, um Interaktionen zu reduzieren. Stühle mit entsprechendem fahrbarem Untersatz sollten daher nicht bereitgestellt werden. Vielmehr ist es von Vorteil die Plätze im Vorfeld abzustecken und zu fixieren.
  16. Vermeiden Sie zudem selbst Bewegung oder körperliche Aktivitäten. Insgesamt sollte jeder auf seinem Platz in Ruhe gelassen werden.
  17. Stellen Sie zu guter Letzt sicher, dass der Workshop zu einer langen und zähen Veranstaltung wird, damit die Teilnehmer wirklich das Gefühl hatten, ihre Zeit sinnvoll investiert zu haben.

Mit diesen Tipps werden Sie garantiert jeden Workshop zum Erfolg führen. Falls über diesen Artikel hinaus Interesse an einem Workshop zum Thema „Wie gelingt der perfekte Workshop?“ besteht, kontaktieren Sie mich gerne jederzeit.

Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern stets gute Laune, Erfolg und – falls doch einmal nötig – ein gewisses Durchhaltevermögen im alltäglichen Workshop-Wahnsinn. ⁠⁠Zwinkern

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