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Aus dem Reisetagebuch: Quer durch Osteuropa…

Aus dem Reisetagebuch: Quer durch Osteuropa…

… auf der Suche nach dem passenden Produktionsstandort

Montag 5.00 Uhr, der Wecker klingelt – ein kühler nasser Novembermorgen, 6 Grad und es ist noch dunkel draußen um diese Zeit.

5.30 Uhr: Das Taxi steht schon vor der Tür. Ich starte wieder in ein neues Abenteuer Richtung Polen und Rumänien. Nach kurzem Flug nach Frankfurt und einem schnellen Kaffee am Flughafen, treffe ich die Kundenvertreter und meinen Kollege Tim am Gate. Alle sind sehr gespannt und neugierig auf die Erkenntnisse der bevorstehenden Reise: Welcher soll der richtige, passende, neue Produktionsstandort in Osteuropa sein?

Wer kennt sie nicht? Die Neugier, neue Länder, spannende Regionen und interessante Menschen kennenzulernen, von deren Umgebung, Kultur und Erfahrungen neue Erkenntnisse gewinnen zu wollen? Alle Beteiligten scheinen offen für Neues zu sein und freuen sich auf die Reise.

9.45 Uhr: Ankunft in Krakau – die zweitgrößte Stadt Polens und bis zum Jahr 1596 sogar die Hauptstadt des Königreichs Polen. Eine Stadt, geprägt von jahrhundertealter Geschichte, mit einer Altstadt, die in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen wurde. Hier ist „das Tor“ zu Süd-West-Polen und dessen Schätze.

10.15 Uhr: Unser Bus-Fahrer wartet geduldig auf uns und bittet uns, in einem komfortablen Business-Sprinter Platz zu nehmen. Die Reise nimmt Fahrt auf und wir treffen 1 Stunde später die Vertreter der Sonderwirtschaftszone und Investment-Agentur, die uns das Grundstück des ersten Standorts zeigen. Unsere Kunden sind begeistert von den Englisch-Kenntnissen unserer Ansprechpartner und mit welcher

Motivation und Pathos sie ihre Wirtschaftsregion und das Land vorstellen.

19.00 Uhr: Einige Stunden später und nach ca. 400 km gefahrenen Kilometern sind alle froh, das Hotel zu betreten. Nach Besichtigungen von zwei Greenfields, einem Brownfield und einer weiteren Wirtschaftszone dürfen wir kurz im Hotel Luft holen und uns für das Abendessen bereit machen.

20.00 Uhr: Wir betreten gemeinsam mit unseren Begleitern von der polnischen Invest-Agentur eine der ältesten Brauereien mitten in der Altstadt im Süd-Osten Polens. Die Stadt scheint nicht nur eine hervorragende Verkehrs-Infrastruktur und namhafte Industrie-Unternehmen aus der Luftfahrt zu haben, sondern auch eine schicke und schöne Altstadt mit einer interessanten Architektur: Neoklassizistische und gotische Gebäude schmücken die Altstadt und den alten Marktplatz.

7.00 Uhr am nächsten Tag: Die Reise geht weiter und wir dürfen weitere Standorte in der Region Lubelskie besichtigen, die uns aufs Neue mit gut ausgebauten Straßen, großem Investoren-Angebot und schönen Altstädten aus der Zeit der Renaissance beeindrucken.

Am Abend dürfen wir in Warschau in dem ausgezeichneten landestypischen Restaurant „House of Vodka“ dinieren. Bei einem Gläschen des Nationalgetränks und einer Portion Pirogge lernen wir von unseren lokalen Partnern mehr über die Stadt und Entwicklungsmöglichkeiten für Produktionsunternehmen.

Mittwoch 8.00 Uhr: Unser Sprinter steht bereit und der Flug nach Rumänien verläuft nach Plan. Um die Mittagszeit landen wir in Cluj-Napoca, die sogenannte „Hauptstadt von Transsylvanien“. Natürlich werde ich nach Graf Dracula und seiner Geschichte gefragt, ob alles, was Hollywood daraus gemacht hat, auch wahr sei? 😉

15.00 Uhr: Nach zweieinhalbstündiger Fahrt nach Norden-Rumänien erreichen wir unser Ziel, eine Stadt nur 50 km Luftlinie von der Ukraine. Meine Kunden sind nicht „very amused“ über den Zustand der Straßen und die vielen Hindernisse, denen wir auf dem Weg begegnen. Leider ist die Infrastruktur in Rumänien auf einem anderen Niveau als in Polen – das Land arbeitet aber daran und baut gerade noch zwei wichtige Autobahnen, so dass die Verbindungen West-Ost und Nord-Süd besser werden. 

Zum Glück treffen wir den Vertreter der Stadtverwaltung und des lokalen Industrie-Parks, der ein exzellentes „british english“ spricht und uns die Industrie-Standorte zeigt. Nach drei Stunden „Sightseeing“ von Industrieflächen, offiziellen Treffen mit der Stadt- Kreis-Verwaltung und einem lokalen Produktionsbetrieb, werden wir von unserem Ansprechpartner in ein Wein-Lokal eingeladen. Wir dürfen lokale Gerichte und natürlich auch den rumänischen Weinen probieren. Alle sind von der Gastfreundlichkeit unserer Gastgeber begeistert und das kleine Kamin-Feuer in der Ecke tut „seine Dienste“ auch.

Nächster Morgen, 7.00 Uhr: Alle sitzen wieder brav im Bus und bereiten sich auf eine lange Fahrt vor. Wir werden heute über 400 km durch Rumänien zurücklegen und den Hauptteil unserer Fahrt leider nicht auf der Autobahn.

16.00 Uhr: Nach Zwischenstopp in einer Stadt im Westen Rumäniens, berühmt für ihre Geschichte in der Metall-Industrie, Gießereien und Stahl-Verarbeitung, erreichen wir unseren nächsten Stopp, eine Stadt 100 km süd-östlich von Timişoara – Temeschwar, so der deutsche Name. Hier treffen wir wieder engagierte Stadtvertreter, die Entwicklungsagentur und den Bürgermeister. Er erzählt uns mit voller Begeisterung von seiner politischen Geschichte: als ehemaliger Unternehmer versucht er die Stadt seit 7 Jahren umzugestalten und zu entwickeln. Stolz kann er mehrere Infrastruktur- und Entwicklungsprojekte der Stadt aufzählen, die er und sein Team mithilfe von EU-Gelder umgesetzt haben.

Auch der neue Industrie-Park und die anstehenden Infrastruktur-Projekte hören sich vielversprechend an. Unser Kunde fühlt sich vor allem von der unternehmerischen Energie des Bürgermeisters und seinem Team angesprochen. Die Tatsache, dass alle unsere Ansprechpartner perfekt Englisch sprechen können, manche sogar Deutsch, macht sicherlich die Kommunikation deutlich einfacher und „man fühlt sich verstanden“.

20.00 Uhr: Nach einer langen Fahrt und gefühlt „den ganzen Tag“ im Bus, erreichen wir Timişoara, die aktuelle „Kulturhauptstadt Europas“. Die einzige Stadt Rumäniens, die sogar einen deutschen Bürgermeister hat, liegt in dem Länder-Dreieck Rumänien-Serbien-Ungarn. Schon immer ein wichtiger Handels- und Verkehrsknoten der Region, hat Timişoara zahlreiche deutsche und internationale Investoren aus unterschiedlichen Branchen angelockt. Beim gemütlichen Abendessen erzählt uns der Vertreter der Invest-Agentur West über die Geschichte der Stadt und die Regionen, die wir heute besucht haben.

Alles in allem sind alle froh, dass morgen früh der Flieger nach Frankfurt geplant ist und keine weitere Fahrt. 😊
Jedoch sind die Eindrücke und gewonnenen Erkenntnisse für unseren Kunden sehr nützlich und werden zu der finalen Standort-Entscheidung für das neue Werk führen.

Beginne jetzt deine eigene Reise bei der TMG – wer weiß wohin sie führt…

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