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SCM 4.0: Was es bringt und und worauf es ankommt – unsere Entscheiderstudie

SCM 4.0: Was es bringt und und worauf es ankommt – unsere Entscheiderstudie

Die Kundenanforderungen werden zusehends individueller und Innovationszyklen immer kürzer. Als unmittelbare Folge nehmen Produkt- und Systemkomplexitäten weiter zu. Gleichzeitig drängen immer neue Wettbewerber auf den Markt – und trotzdem sind die Unternehmen gefordert, weiterhin schnell und flexibel zu produzieren und zu liefern.

In der vernetzten, hochgradig flexiblen Industrie-4.0-Welt kommt aus unserer Sicht dem Supply-Chain-Management dabei eine Schlüsselrolle zu.

Mit der aktuellen, breit angelegten Studie haben wir daher untersucht, ob Unternehmen der produzierenden Industrie die große Bedeutung einer durchgängig digitalisierten Supply Chain erkannt haben und wie weit die Unternehmen bei ihrer digitalen Transformation vorangekommen sind.

Die Quintessenz der Analysen: Die große Bedeutung, die den Themen Digitalisierung, Vernetzung und Automation im SCM zukommt, wird von der Mehrheit der Industrieunternehmen erkannt.

Zwischen der Erkenntnis und der realen Wirklichkeit klafft allerdings eine beträchtliche Lücke. Viele Unternehmen haben ihre Hausaufgaben im Vorfeld von SCM 4.0 noch nicht gemacht. Fakt ist allerdings auch, dass die Zeit drängt: Wer jetzt nicht konsequent die Weichen in Richtung SCM 4.0 stellt, wird später keine Gelegenheit mehr dazu haben.

Im Supply-Chain-Management gibt es in Sachen Digitalisierung und Vernetzung daher erheblichen Nachholbedarf. Denn: Ohne SCM 4.0 kann es keine Industrie 4.0 geben!

Lesen Sie in diesem Artikel die Ergebniszusammenfassung und wesentlichen Take-aways.

 

DEUTLICHE DISKREPANZ ZWISCHEN DER ZUGEMESSENEN BEDEUTUNG UND DEM UMSETZUNGSSTAND DER DIGITALISIERUNG UND VERNETZUNG IN DER SUPPLY CHAIN

Von produzierenden Unternehmen aller Branchen wird der Industrie 4.0 heute und in Zukunft eine sehr hohe Bedeutung zugemessen. Die Umsetzung hinkt allerdings vor allem bei der vertikalen und der horizontalen Vernetzung deutlich hinterher. Um diese Lücke zu schließen, kommt es vor allem auf die mittelständischen Unternehmen an. Denn: Die Vision eines vollständig digitalisierten und vernetzen Netzwerks lässt sich nur erreichen, wenn alle Akteure in der Lieferkette mitziehen. In Deutschland ist die Lieferkette besonders durch den Mittelstand geprägt.

 

DIE ERKANNTEN NUTZENEFFEKTE DECKEN SICH MIT DEN UREIGENEN ZIELEN DES SUPPLY-CHAIN-MANAGEMENTS

Der Urgedanke des Supply-Chain-Managements ist der eines bedarfsgetriebenen und kooperativen Netzwerks. Ziel ist, die Kundenanforderungen bestmöglich zu bedienen und zugleich ein Optimum für die Partner im Netzwerk zu ermöglichen. Für dieses Ziel ist SCM 4.0 ein maßgeblicher Enabler. In einer digitalisierten und vernetzten Supply Chain wird kundenbezogener Nutzen durch die Erfüllung individueller Kundenanforderungen sowie einen verbesserten Service-Grad erreicht. Eine erhöhte Flexibilität und Effizienzgewinne in der Wertschöpfungskette sind die maßgebenden Nutzeneffekte für die Partner im Netzwerk.

 

IDENTIFIZIERTE FOKUSTHEMEN HABEN DAS POTENZIAL, DAS SCM IN WESENTLICHEN BEREICHEN NACHHALTIG ZU VERÄNDERN

Die von den Befragten priorisierten Fokusthemen Track-&-Trace-Lösungen, Big Data Analytics und cloud-basierte Vernetzung sind wichtige Kerntechnologien für die Gestaltung einer digitalisierten, vernetzten und automatisierten Supply Chain. Ihr volles Potenzial entwickeln die Technologien, wenn sie kombiniert und zielgerichtet in Anwendungen im gesamten Netzwerk zum Einsatz kommen.

Viele Unternehmen haben es bislang allerdings versäumt, ihre „Hausaufgaben“ zu erledigen und die erforderlichen Grundvoraussetzungen zu schaffen: in der Organisation und bei den Prozessen, bei den IT-Systemen und auch im grundsätzlichen Umgang mit Kunden und Lieferanten.

 

DIE GENANNTEN HEMMNISSE DÜRFEN KEIN HINDERUNGSGRUND BLEIBEN

Das als bedeutendes Hemmnis genannte unzureichende Fachwissen sollte schnellstmöglich durch gezielte Maßnahmen beseitigt werden. Die vielfach zitierten fehlenden Standards dürfen ebenfalls nicht länger als Hinderungsgrund vorgeschoben werden. Neue technische Lösungen wie interoperable Cloud-Plattformen bieten die Möglichkeit, sich relativ einfach in bestehende Netzwerke einbinden zu können. Wer jetzt partizipiert, kann noch aktiv gestalten. Grundsätzlich gilt: Erste Pilotprojekte mit selbst kleinen Erfolgen sind der beste Weg, um bestehende Unsicherheiten zu beseitigen und Skeptikern im eigenen Haus den Wind aus den Segeln zu nehmen. Basierend auf den Erfahrungen aus den Pilotprojekten gilt es im nächsten Schritt, Kooperationen einzugehen und strategische Partnerschaften im Netzwerk zu schließen, um die „wahren“ SCM-Potenziale zu heben.

 

KONKRETE HANDLUNGSEMPFEHLUNG: STANDPUNKT BESTIMMEN, ROADMAP ENTWICKELN UND MIT KLEINEN UMSETZUNGSSCHRITTEN BEGINNEN

Die digitale Transformation muss vom Topmanagement ausgehen. Initialer Schritt und Ausgangspunkt für den Strategieprozess sollte dabei eine objektive Standortbestimmung sein – ohne jegliche Beschönigung. Unstrittig ist: Abwarten ist keine Option. Der richtige Zeitpunkt, um mit der digitalen Transformation zu starten, ist jetzt. Vor allem ausländische Konkurrenten warten nicht. Mut und Pragmatismus sind dabei genauso gefordert, wie eine professionelle Vorgehensweise, basierend auf dem erforderlichen Fachwissen. Wer dabei das Ziel nicht aus den Augen verliert und strukturiert anhand seiner individuellen Roadmap vorgeht, wird die Früchte seiner Bemühungen ernten und einen klaren Wettbewerbsvorteil erlangen.

 

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