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User Journey: Additive Manufacturing – der Weg zum Experten

User Journey: Additive Manufacturing – der Weg zum Experten

Vom Einsteiger zum Spezialisten in der additiven Fertigung.

Die User Journey „Additive Manufacturing“ zielt darauf ab, dass Unternehmen neben dem Aufbau von notwendigem Wissen auch immer das eigene Produktportfolio im Auge behalten. Somit findet ein kontinuierlicher Abgleich zwischen den eigenen Produktanforderungen und der Leistungsfähigkeit der additiven Fertigung statt. Durch den schrittweisen Aufbau von Fertigungskapazitäten – initial über ein Netzwerk leistungsfähiger Dienstleister – behält das Unternehmen jederzeit die volle Kontrolle über die Geschwindigkeit und die Risiken, mit denen additive Fertigung im eigenen Unternehmen aufgebaut wird. Das Ziel entlang des Weges ist somit:

 

  • Schaffung des richtigen Zugangs zu den Technologien und zur Branche
  • Wahl der richtigen Geschwindigkeit für das eigene Unternehmen
  • Nutzung des optimalen Kostenvorteils von Anfang an

Der Weg zum Experten in additiver Fertigung folgt aus unserer Erfahrung in der Regel nach dem gleichen Muster. An welchem Punkt des Weges Sie bereits stehen oder zunächst innehalten, entscheidet sich für jedes Unternehmen individuell.

Schulung
Zunächst gilt es, den Schlüsselpersonen das notwendige Basiswissen zu Additive Manufacturing an die Hand zu geben. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die eigenen Potenziale und die Einsatzmöglichkeiten von Additive Manufacturing richtig eingeschätzt werden. Welche Technologien gibt es? Wo werden sie eingesetzt? Welche sind die wesentlichen Spieler auf dem Markt? Diese und weitere Fragen beantworten wir Ihnen im Rahmen einer eintägigen Schulung.

Technologie-Radar
Die Bandbreite an AM-Technologien ist groß; die Vielfalt der daraus resultierenden Bauteileigenschaften noch größer. Da sich Additive Manufacturing in seinen technologischen Möglichkeiten rasant entwickelt, ist es wichtig, die bedeutenden Fertigungsverfahren im Auge zu behalten. Welche Technologien werden wo eingesetzt? Welche Stärken und Schwächen haben sie? Mit welchen Weiterentwicklungen ist zu rechnen? Mit Fokus auf Ihr Unternehmen schaffen wir einen Überblick und orten die für Sie relevanten Technologien.

Bauteil-Screening
Die Frage, wie Sie Additive Manufacturing optimal einsetzen können, entscheidet sich wesentlich über die Bauteile, die Ihr Unternehmen fertigt oder verwendet. Um möglichst rasch eine erste grobe Aussage über das wirtschaftliche Potenzial von AM für Ihr Unternehmen geben zu können, sichten wir Ihr Bauteilportfolio. Dabei identifizieren wir die Bauteile, die am besten für eine schnelle Pilotierung geeignet sind. Der Fokus liegt hierbei nicht nur auf einer „eins zu eins“-Fertigung. Ebenso wichtig sind die Möglichkeiten zur Nutzung der „echten“ Vorteile von Additive Manufacturing. Lassen sich mehrere Funktionen in einem Bauteil integrieren? Welche Bauteile können in einem Arbeitsschritt gefertigt werden? Wo bringt topologische Optimierung Vorteile? Welche Bauteile fertigen wir heute mit einer schlechten Kostenstruktur?

Prototyping
Um das Potenzial der Technologien frühzeitig demonstrieren zu können und die „Angst“ vor der additiven Fertigung zu reduzieren, ist ein Prototyp unerlässlich. Für die beim Bauteil-Screening identifizierten Teile legen wir die passenden Fertigungstechnologien fest und empfehlen Ihnen eine Auswahl performanter Fertigungsdienstleister. Auf diese Weise erhalten Sie ein repräsentatives Muster in der erforderlichen Qualität. Der erste Eindruck ist entscheidend, wenn Additive Manufacturing mittelfristig ein fester Bestandteil ihrer Fertigungsstruktur werden soll. Ein auf irgendeiner Maschine ohne Sachkenntnis und Erfahrung gefertigtes Bauteil vermittelt häufig einen völlig falschen ersten Eindruck.

Use Case
Die Erkenntnisse aus dem oder den Prototypen verarbeiten wir gemeinsam mit Ihnen in einem individuellen Use Case für Ihr Unternehmen. Dieser gibt eine erste konkrete Antwort darauf, welche Potenziale sich bei Ihnen kurz-, mittel- und langfristig erschließen lassen – sowohl für die Pilotbauteile, als auch für die durch Sie repräsentierten Bauteilgruppen und Ihr gesamtes Portfolio.

AM-Strategie
Mit den bis hierher gesammelten Erkenntnissen lässt sich eine AM-Strategie entwickeln. Welche Rolle soll additive Fertigung „heute“ und „morgen“ in Ihrem Unternehmen spielen und welche Ziele verfolgen Sie damit. Ein vollständiger Business Case untermauert den weiteren Weg und bildet die Entscheidungsgrundlage für die nächsten Schritte. Hierbei wird auch herausgearbeitet, ab welcher Stelle sich der Schritt in Richtung Eigenfertigung lohnt. Mit der wirtschaftlichen und technologischen Roadmap können Sie konkrete nächste Schritte für die nachhaltige Implementierung von Additive Manufacturing definieren und jederzeit überwachen, dass sich die prognostizierten Benefits einstellen.

Produktoptimierung
Um das volle Potenzial von AM-Technologien nutzen zu können, genügt es nicht, Bauteile „so wie sie heute sind“ additiv herzustellen. Die technologischen wie auch die wirtschaftlichen Vorteile kommen erst dann zum Tragen, wenn bei der Bauteilkonstruktion bereits auf die Randbedingungen additiver Fertigung geachtet wird. Von konventionellen Geometrien hin zu bionischen und topologisch optimierten Produkten mit Funktionsintegration. Dieser Schritt fällt vielen Unternehmen schwer, zumal die Konventionen für „klassische“ Fertigungsverfahren seit langem etabliert sind. Wir zeigen Ihnen dabei, wie beide „Konstruktions-Welten“ erfolgreich koexistieren und wie Sie dies gewinnbringend für Ihr Unternehmen nutzen können. Je früher man sich mit der neuen Welt auseinander setzt, umso besser.

AM-Prozesskette
Zur additiven Fertigung gehört viel mehr als der 3D-Druck selbst. Es handelt sich um eine komplexe Prozesskette von der Konstruktion bis hin zu Qualitätskontrolle und Nachbearbeitung. Wie diese Kette für Ihre Anwendungen optimal aussieht, erarbeiten wir in diesem Schritt für Sie. Erst eine vollständig durchdachte Prozesskette ermöglicht es Ihnen, AM-Bauteile in die Serie zu bringen. Auch die Vorteile der Digitalisierung lassen sich mit Additive Manufacturing hervorragend verheiraten, da es kaum ein Fertigungsverfahren gibt, das stärker durch die digitale Welt der Daten geprägt ist.

Prozessintegration
Additive Manufacturing ersetzt keine „klassischen“ Fertigungsverfahren. Es ergänzt diese. Gemeinsam mit Ihnen definieren wir, an welchen Stellen der Einsatz von additiver Fertigung den größten Mehrwert bringt. Egal ob als Add-On oder als neue technologische Stoßrichtung. Dabei beantworten wir Fragen wie: Wo kann die Fertigung durch Additive Manufacturing verschlankt werden? Welche Bauteile fertigen Sie heute konventionell zu aufwendig? Wie müssen Ihre Daten und Zeichnungen angepasst werden, um Additive Manufacturing optimal nutzen zu können?

Bauteil-Qualifizierung
In vielen Branchen gelten umfangreiche Vorgaben für die Qualifizierung von Bauteilen und Fertigungsprozessen für den Serieneinsatz. Der Weg hierhin führt über die Festlegung AM-spezifischer Testfälle, das Design geeigneter Musterbauteile und die Durchführung und Abnahme der Testprogramme. Auch hierbei verfügen wir über Praxiserfahrung und transferieren dieses Know-how auf Ihr Produkt und Ihren Fertigungsprozess.

AM-Autonomie
Mit dem aufgebauten Wissen und einer ausreichenden Menge an Bauteilen bietet sich der Schwenk weg von externer Herstellung hin zu einer eigenen Fertigung an. Anders als bei konventionellen Fertigungsverfahren hat die additive Fertigung stets ein „gewisses Eigenleben“ – d.h. jede Kombination aus Verfahren und Bauteil hat spezifische Eigenheiten, die man kennen und beherrschen können muss. Je besser dies einjustiert ist, desto besser sind die Ergebnisse. Dies gelingt langfristig in Eigenregie besser als einem Dienstleister, der unterschiedlichste Kunden bedient.

Zertifizierung
Die Zertifizierung von AM und die Schaffung von Standards ist ein längerer, laufender Prozess. In der alten Heimat von AM, dem Prototyping, war dies nicht erforderlich. Viele namhafte Unternehmen haben sich hier auf den Weg gemacht. Profitieren Sie von unserem Netzwerk, um sich mit anderen AM-Experten zu synchronisieren. Gemeinsam mit leistungsfähigen Partnern sind wir in der Lage, Produkte aus Metall und Kunststoff bspw. nach Automobil-, Luftfahrt-, Medizin- oder Lebensmittelstandards zu zertifizieren.

Zögern Sie nicht, uns über den Button weiter oben im Text zu kontaktieren, um ein unverbindliches Gespräch zu vereinbaren. Gerne stellen wir Ihnen unser Portfolio und unsere Methodik näher vor.

Wenn Sie Interesse an weiteren Informationen zu diesem Thema haben, können Sie sich hier den passenden TMG IMPULS herunterladen:

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