Warum so spät? Wie Taskforces scheitern.

Späte Reaktion. Nach jahrzehntelanger Erfahrung mit kritischen Projekten und Taskforces stelle ich mir heute noch bei vielen Projekten als externer Berater die Frage: Warum rufen die uns erst jetzt?

Anscheinend muss das Kind bereits im Brunnen liegen, bevor jemand den Mut hat, einmal nach externer Unterstützung zu fragen. Bis zu diesem Zeitpunkt ist oft unglaublich viel Geld ausgegeben worden, um ein Projekt oder eine Produktion irgendwie am Leben zu erhalten.

Da wurde halbherzig eine Taskforce eingesetzt, die das Problem lösen soll, die notwendigen Ressourcen und Kompetenzen werden dann aber nicht vom Management mitgegeben.

Wenn es gut läuft, kommt man mit einem blauen Auge davon. Oftmals ist es jedoch so, dass das Problem eskaliert. Dann werden die Probleme so präsent, dass Druck von außen kommt. Das kann die übergeordnete Organisation oder auch ein Kunde sein.

EXTERNE UNTERSTÜTZUNG

Hierbei wird es schnell ungemütlich, da man ab diesem Zeitpunkt die Zügel nicht mehr selbst in der Hand hält. Jetzt wird schnell eine gut funktionierende Taskforce verlangt und sehr oft wird dabei Unterstützung von außerhalb der Organisation angefragt. Hier kommen wir als externe Berater ins Spiel und stehen vor der Herausforderung, in kürzester Zeit die notwendige Struktur zu geben und messbare Verbesserungen zu erzielen.

Der Vorteil von uns externen Beratern ist, dass wir bereits viele Erfahrungen aus anderen kritischen Projekten mitbringen. Sicher ist auch die „neutrale“ Sicht von außen, ohne den betrieblichen Zwängen unterworfen zu sein, von großem Vorteil. Oft muss auch einmal das eigene Management angezählt werden, damit es voran geht. Aber das fällt innerhalb der Organisation schwer, weil dabei schnell einmal die eigene Karriere riskiert wird.

Viel besser, als mit Druck vom Kunden zu agieren, wäre es jedoch gewesen, viel früher zu reagieren und mit viel weniger Aufwand die Probleme anzugehen.

QUICK-CHECK ZUR FRÜHZEITIGEN, RICHTIGEN AUFSTELLUNG DER TASKFORCE

Mit einem frühzeitigen Quick-Check der bestehenden Taskforce kann diese rechtzeitig so ausgerichtet werden, dass die Probleme nicht eskalieren.

Der Quick-Check ist eine Methode, um die Leistung Ihrer Taskforce zu bewerten und Verbesserungs­möglichkeiten zu identifizieren. Es geht darum, den Kontext zu verstehen und klare Ziele zu setzen. Warum haben Sie eine Taskforce? Welche Ziele möchten Sie erreichen und in welchem Umfeld arbeitet Ihre Taskforce?

Die nächsten Schritte beinhalten die Festlegung von Bewertungskriterien und die Sammlung von Daten. Welche Aspekte sind für Sie wichtig? Welche Informationen sind verfügbar und können genutzt werden?

Sobald wir die Daten haben, führen wir eine Bewertung durch. Dies kann durch Interviews, Umfragen oder andere Methoden geschehen. Das Ziel ist es, die Stärken und Schwächen in Ihrem Taskforce-Management zu identifizieren. Mit den Erkenntnissen aus dem Quick-Check und unseren langjährigen Erfahrungen aus ähnlichen Projekten können wir konkrete Handlungsempfehlungen entwickeln. Diese Empfehlungen konzentrieren sich auf die Schwächen, die wir identifiziert haben, und beinhaltet klare, umsetzbare Schritte.

Die Priorisierung der Empfehlungen ist entscheidend. Wir konzentrieren uns auf diejenigen, die die größte Wirkung auf die Leistung Ihrer Taskforce haben. Damit erstellen wir dann einen Umsetzungsplan. Dieser Plan definiert Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Zeitrahmen.

Die Umsetzung der Maßnahmen und die Überwachung des Fortschritts sind die nächsten Schritte. Wir definieren gemeinsam KPIs, die nachvollziehbar machen, wie gut die empfohlenen Änderungen funktionieren.

Der Quick-Check für das Taskforce-Management ist ein wertvolles Werkzeug, um sicherzustellen, dass Ihre Teams auch unter hohem Druck effizient arbeiten und Ihre Ziele erreichen.

Wenn Sie Interesse an weiteren Informationen zu diesem Thema haben, können Sie sich hier
den passenden TMG QUICK-CHECK herunterladen: