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Wie die Supply Chain resilienter wird für Krisen

Wie die Supply Chain resilienter wird für Krisen

Wie gelingt ein effizientes Supply-Chain-Risikomanagement?

Laut einer Studie vom IT-Anbieter IFS haben die aktuellen Krisen und globalen Unsicherheiten zur Folge, dass 66% aller großen Unternehmen wieder verstärkt auf größere Lagerbestände setzen*. Dabei ist klar, dass Bestände eine kurzfristige Maßnahme sein können, um die eigene Lieferkette wieder stabiler zu gestalten. Doch wie kann ein Unternehmen außerhalb von Bestandslösungen dauerhaft robuster gegen Risiken und Unsicherheiten werden?

Neben vielen weiteren möglichen Maßnahmen, um den bestehenden Risiken entgegenzuwirken, gilt es langfristig eher ein System und Prozesse zu etablieren, das Risiken vor deren Eintritt identifiziert, bewertet und mit entsprechenden Maßnahmen begegnet. Ein ganzheitliches Risikomanagement.

 

WELCHE GESTALTUNGSFELDER BEINHALTET DAS SUPPLY-CHAIN-RISIKOMANAGEMENT?

Damit diese Projekte erfolgreich gelingen, sind 5 Schritte elementar notwendig.

 

DIE RISIKOSTRATEGIE: WIE TRAGFÄHIG IST DAS UNTERNEHMEN?

Jedes Unternehmen verfügt theoretisch über die Möglichkeit, beim Eintritt eines Risikos deren Auswirkungen zu bezahlen. Doch wie gut gefüllt ist die Risikokasse eines Unternehmens? Ist das Unternehmen in der Lage, wochenlange Produktionsausfälle bezahlen zu können? Die Risikostrategie orientiert sich daher zunächst an dem individuellen Risikobudget eines Unternehmens. Also den finanziellen Möglichkeiten eines Unternehmens, die Auswirkungen von Risiken gegebenenfalls „zu bezahlen“. Auf Basis des ermittelten Risikobudgets werden üblicherweise Strategien entwickelt:

Auf Basis der abgeleiteten Strategien können im weiteren Verlauf identifizierte Risiken bewertet und Maßnahmen aus der richtigen Kategorie gefunden werden. So kann ein Unternehmen ein identifiziertes Risiko, das 5% des Risikovolumens ausmacht, auch als Chance begreifen und das Risiko bewusst in Kauf nehmen (Eigenfinanzierung). Während Risiken mit 30% Belastung des Budgets immer zu minimieren und vermeiden sind.

 

PROZESSE UND ORGANISATION:
WELCHE ROLLEN UND FUNKTIONEN SIND NOTWENDIG?

Ausgehend von der entwickelten Risikostrategie gilt es im Gestaltungsfeld Prozesse & Organisation, das Risikomanagement optimal in das Unternehmen einzubinden. Bei der Integration in die Organisationsstruktur des Unternehmens sollte darauf geachtet werden, welche Bereiche auf operativer Ebene und auf Revisionsebene mit angeschlossen werden müssen. Häufig muss das Risikomanagement auch an externe Revisionsbereiche berichten und sollte dahingehend korrekt integriert werden.

Der rollierende Prozess des Supply-Chain-Risikomanagement läuft in den folgenden vier Schritten ab:

1. Identifikation

  • Wo entstehen mögliche Risiken in der Supply Chain?
  • Welche Entwicklungen haben Einfluss auf unsere Supply Chain?

2. Assessment gemäß Risikostrategie

  • Bewertung des Risikovolumens
  • Einordnung in Handlungsmaximen und Strategien

3. Mitigation

  • Planung von Maßnahmen
  • Umsetzungsbegleitung

4. Monitoring

  • Überprüfung Wirksamkeit von Maßnahmen
  • Implementierung und Standardisierung

SYSTEME UND TOOLS:
WELCHE SYSTEME UNTERSTÜTZEN DEN RISIKOPROZESS?

Die umfassende Identifikation und Bewertung von Risiken innerhalb von immer komplexer werdenden Lieferketten gelingt nur durch eine dezentrale Anbindung von operativen Einheiten. Das bedeutet, es müssen eine Vielzahl von Akteuren und angebundenen Unternehmen und Partnern einer Lieferkette in den Prozess eingebunden werden. Um die Vernetzung und Kollaboration so effizient wie möglich zu gestalten, ist der Einsatz von smarten Tools unerlässlich. Dabei stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung:

  • Durchgängige Kommunikationstools und die Schaffung von Transparenz durch Kollaboration
  • Early-Warning-Systeme als Bestandteil der bestehenden Systemlandschaft
  • 360°-Bewertungstools, um allen Perspektiven gerecht zu werden
  • und viele mehr…

 

WIE SEHEN DIE KONKRETEN ERSTEN SCHRITTE AUS, UM EIN SUPPLY-CHAIN-RISIKOMANAGEMENT ZU ETABLIEREN?

Meist ist die Motivation zur Einführung eines Risikomanagements ein konkretes kurz- oder mittelfristiges Problem. Um langfristig erfolgreich und resilient zu sein, ist ein ganzheitlicher Ansatz jedoch unumgänglich. Die gute Nachricht ist: die beiden Ziele schließen sich nicht aus.

In einem ersten Schritt werden Risiken in der Lieferkette systematisch identifiziert und bewertet. Für konkret bestehende Probleme werden sofortige Gegenmaßnahmen initiiert. Dabei helfen Tools wie beispielsweise 7Q1, um in Rekordgeschwindigkeit neue Lieferanten zu finden. Aus den gewonnenen Erkenntnissen der Soforthilfe können direkt entsprechende Elemente für ein Gesamtkonzept Supply-Chain-Risikomanagement abgeleitet werden.

 

*https://logistik-heute.de/news/scrm-studie-konzerne-setzen-auf-lagerhaltung-fuer-stabile-lieferketten-38388.html

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