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Demand Planning & Forecasting

Demand Planning & Forecasting

Erhöhung der Resilienz in der Supply Chain durch moderne Bedarfsprognosen

In der produzierenden Industrie zeigt sich Tag für Tag, wie sehr die Märkte bereits von Unsicherheit, Volatilität und zunehmender Komplexität geprägt sind. Das Kaufverhalten der Kunden ändert sich ständig, auch größere Schwankungen der Nachfrage werden mehr und mehr zu Normalität. Angesichts der Dynamik, mit der sich die Märkte verändern, bereitet es vielen Industrieunternehmen inzwischen große Mühe, ihre Bedarfe zutreffend abzuschätzen.

Integrative Bedarfsprognosen angereichert mit modernen statistischen Methoden und der Unterstützung von künstlicher Intelligenz können Unternehmen helfen, Veränderungen in einem immer volatileren Geschäftsumfeld besser zu antizipieren.

 

WELCHE FAKTOREN STELLEN EIN OPTIMALES DEMAND PLANNING & FORECASTING SICHER?

Ein in sich schlüssiges Bedarfsplanungs- und -prognose-System aufzubauen, bedarf weit mehr als des Wissens um innovative Planungs- und Forecast-Tools. Die folgenden Erfolgsfaktoren gilt es zu berücksichtigen:

  • Definierte und gelebte Prozesse
  • Integrative Zusammenarbeit mit relevanten Fachbereichen
  • Einsatz von modernen statistischen Methoden
  • Rollierende Planungen in regelmäßigen Abständen
  • Hohe Datenqualität und aktuelle Datenbasis
  • Vollständig vernetzte und integrative Systeme

Ferner sollten Bedarfsplanungen eher Bottom-up als Top-down erfolgen. Die Zeiten, in denen ein Einzelner oder einige wenige wissen, wie das Geschäft läuft, sind ein für alle Mal vorbei.

 

WELCHE GESTALTUNGSFELDER STEHEN BEIM AUFBAU EINES BEDARFSPROGNOSE-SYSTEMS ZUR VERFÜGUNG?

Basierend auf den genannten Erfolgsfaktoren ergeben sich drei wesentliche Gestaltungsfelder, welche notwendig sind, um das Unternehmen nicht nur technisch, sondern auch organisatorisch dazu befähigen, ein effizientes Bedarfsprognose-System zu etablieren.

1. Prozesse & Organisation

Bei den Planungsprozessen sollten möglichst alle relevanten Partner involviert werden, es gilt jedoch auch hier: „Zu viele Köche verderben den Brei.“ Es ist also essenziell, die Planungspartner zu identifizieren, die einen sinnvollen Input bieten können, ohne dabei relevante Bereiche zu vergessen. Die folgende Herausforderung besteht darin, zu bestimmen, wann und wie die involvierten Akteure miteinander kommunizieren. Hierfür eignen sich Kommunikationsmodelle und klar definierte Prozesse.

 

2. Planungsstruktur & Methoden

Ist die Organisation entsprechend ausgerichtet und die Prozesse definiert, stellt sich die Frage, welche Verfahren zum Erstellen von Prognoseverläufe die Richtigen sind. Die zur Verfügung stehenden qualitativen und quantitativen Verfahren sind akribisch zu durchleuchten und je nach Rahmenbedingungen und Anforderungen auszuwählen.  Auch die eine statistische Methode existiert in der Praxis nicht. Die präziseste statistische Methode lässt sich in Abhängigkeit zu den historischen Daten evaluieren. Hierbei sind auch externe Faktoren, wie Trends oder Saisonalitäten zu berücksichtigen.

 

3. Daten & Systeme

Die eingesetzten Daten und genutzten Systeme, stellen Brot und Butter für ein hohe Prognosegüte dar. Zunächst ist zu definieren, welche Daten benötigt werden und welche Systeme zur Beschaffung der Daten zur Verfügung stehen. Werden Daten benötigt, die intern nicht zur Verfügung gestellt werden können, so lohnt sich auch hier der Blick außerhalb des Unternehmens in die Supply-Chain. Oftmals kann der Lieferant oder sogar Kunde die fehlenden Daten liefern. Sind die Daten einmal da sollte man sicherstellen, dass diese eine hohe Qualität und Aktualität aufweisen. Im Rahmen von Datenauswertungen gilt immer „Shit in – Shit out“, denn die Prognosegüte kann nur so gut sein, wie mein Daten-Input.

 

WAS SIND DIE ERSTEN WESENTLICHEN SCHRITTE AUF DEM WEG ZU EINEM ZIELFÜHRENDEN DEMAND PLANNING & FORECASTING?

 

  1. Das oberste Management muss den Stellenwert eines professionellen DP & F und dessen zunehmende Bedeutung erkennen, intern forcieren und sich uneingeschränkt dazu committen.
  2. Die Verantwortung für die Koordination der Aktivitäten an den SCM-Bereich übertragen und ihn als Integrator für die relevanten Planungspartner einsetzen.
  3. Relevante Fachbereiche aber auch externe Supply-Chain-Partner aktiv einbinden, um die erforderliche Interdisziplinarität und Vernetzung zu gewährleisten.
  4. Den Reifegrad des bestehenden Prognose-Systems strukturiert erfassen und dabei Schwachstellen identifizieren.
  5. Ein klares Zielbild definieren, um die Lücke zwischen Ist und Soll transparent zu machen und konkrete Maßnahmen abzuleiten.
  6. Eine zielführende Roadmap erarbeiten, welche die aufeinander aufbauenden Maßnahmen strukturiert vorgibt.
  7. Prozessen und Daten als essenziellen Erfolgsfaktoren die richtige Bedeutung zumessen.
  8. Know-how zu Methoden und Tools aufbauen und aktiv weiterentwickeln.
  9. Demand Planning & Forecasting initialisieren und im Rahmen eines iterativen Qualitätszyklus verbessern.
  10. Geeignete Indikatoren zur Messung der Leistung einsetzen und so Optimierungspotenziale offenlegen.

Wenn Sie Interesse an weiteren Informationen haben, können Sie sich hier den passenden TMG IMPULS herunterladen:

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