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Die Digitalisierung des Shopfloor-Managements

Die Digitalisierung des Shopfloor-Managements

Die Herausforderungen in der Produktion, also auf dem Shopfloor, nehmen stetig zu. Hauptverantwortlich hierfür sind die ständig steigende Verfügbarkeit von Daten auf dem Shopfloor sowie die erhöhten Anforderungen an die Reaktionsgeschwindigkeit der Produktion. Kennen Sie die Kosten- und Effizienzpotenziale durch die Einführung eines E-Shopfloor-Managements?

 

WARUM IST DIE STEIGENDE VERFÜGBARKEIT VON DATEN EINE HERAUSFORDERUNG?

  • Die Verarbeitung der Daten wird bei steigender Anzahl und verkürzter Halbwertszeit komplexer
  • Datenmodelle sind meist nicht werksübergreifend und standardisiert aufgebaut
  • Standardisierte Kalkulation von Quelldaten ist möglich, aber nicht durchgängig
  • Datenverarbeitung meist manuell und mühselig über Excel-Tabellen
  • Das Daten- und Informationsmodell muss stetig angepasst werden

Die Vielzahl verfügbarer Daten macht es analogen Shopfloor-Management-Systemen und damit Produktionssystemen immer schwieriger, mit der Marktsituation Schritt zu halten.

WIE BEEINFLUSST DIE MARKTSITUATION DAS SHOPFLOOR-MANAGEMENT?

  • Die hohe Volatilität der Märkte erfordert eine schnellere Reaktionsgeschwindigkeit der Produktion
  • Mitarbeitereinsatz- und Schichtpläne erfordern viel Flexibilität, um Kapazitäten in der Produktion schnell anpassen zu können
  • Qualitätsanforderungen variieren stark je Kunde und müssen entsprechend oft angepasst werden

Die Einführung eines E-Shopfloor-Managements kann Ihnen dabei helfen, durch erweiterte Funktionen den wachsenden Herausforderungen zu begegnen. Dabei wird das klassische Shopfloor-Management durch eine Datenerfassung in Echtzeit sowie eine durchgängige Vernetzung erweitert.

 

NEUE FUNKTIONEN DURCH DIE DATENERFASSUNG IN ECHTZEIT IN EINER DURCHGÄNGIG VERNETZTEN PRODUKTION

Das klassische (analoge) Shopfloor-Management ist das Ergebnis einer Datenkonsolidierung aus verschiedenen Systemen. So werden meist Auftragsdaten mit Maschinendaten und möglicherweise Werkerdaten ausgewertet und visualisiert. Auf Basis dieser Daten können Trends analysiert werden, die dann im Shopfloor-Management mit Maßnahmen hinterlegt werden. Die Ergebnisse und Grundlage für Maßnahmen im Shopfloor-Management basieren dann jedoch auf vergangenheitsorientierten Daten. Entsprechend zeitversetzt wirken dann auch die umzusetzenden Maßnahmen.

Durch die Erfassung von Echtzeitdaten können Anpassungen in der Produktion ad hoc erfolgen. Die Daten können nicht nur für Trendanalysen verwendet werden, sondern bieten die Möglichkeit, in Echtzeit Maßnahmen zu ergreifen. Dadurch lassen sich Automatismen installieren, wie zum Beispiel:

  • Wenn die Durchlaufzeit im Bereich X um 10% über dem Zielwert liegt, wird automatisch ein zusätzlicher Werker entsandt
  • Wenn die OEE einer Maschine unter den Zielwert fällt, wird automatisch die Instandhaltung beauftragt
  • Wenn sich die Auftragslage ändert (Produkte, Qualitätsanforderungen etc.) wird automatisch umgestellt

 

WIE GELINGT DIE EINFÜHRUNG EINES E-SHOPFLOOR-MANAGEMENTS?

Das E-Shopfloor-Management baut auf dem klassischen Shopfloor-Management auf. Das bedeutet, dass die Mitarbeiter nach wie vor eingebunden werden. Die Datenerfassung in Echtzeit sollte stufenweise (je nach aktueller Ausprägung) erweitert werden. In einfachen Systemen werden die Daten auf Anfrage bereitgestellt und meist manuell oder über Excel-Tabellen ausgewertet. Die nächste Stufe stellt eine periodische Generierung der Datensätze dar (z.B. immer zum Schichtbeginn). Die Echtzeit-Datenerfassung stellt die finale Ausbaustufe dar.

 

VORTEILE, DIE SICH DURCH DIE EINFÜHRUNG EINES E-SHOPFLOOR-MANAGEMENTS ERGEBEN

Neben den kulturellen Effekten, wie zum Beispiel einer erhöhten Transparenz und einer spürbaren Erhöhung der Akzeptanz von Shopfloor-Maßnahmen, kann das E-Shopfloor-Management ein starker Effizienzhebel sein.

Kurzfristige Annahme von Kundenaufträgen

Die genaue Planung mit Echtzeitdaten ermöglicht eine präzisere Steuerung von Auslastung und Ressourcen in der Produktion. Dadurch können Durchlaufzeiten reduziert und gewonnen Kapazitäten für kurzfristige Kundenaufträge genutzt werden.

Verkürzung des Problemlösungsprozesses

Die durchgängige Vernetzung ermöglicht die standortunabhängige Integration von Mitarbeitern. So können bei auftretenden Probleme Erfahrungswerte aus beispielsweise anderen Werken mitgenutzt werden. Die Integration von Fachexperten innerhalb des Produktionsnetzwerkes wird vereinfacht und verkürzt die Dauer, bis ein Problem gelöst wird.

Optimierung des gesamten Produktionssystems

Vergangenheitsdaten lassen meist keine genaue Analyse von Problemen mehr zu und Maßnahmen werden nachträglich auf ganze Linien oder Produktionsbereiche angewendet. Das E-Shopfloor-Management kann gezielter und präziser mit Echtzeitdaten Probleme lokalisieren und den Einsatz von Maßnahmen genauer steuern.

Zusätzliche Serviceleistungen

Die erweiterten Funktionen bieten die Möglichkeit, den eigenen Kunden ein erhöhtes Maß an Transparenz zu bieten. So können beispielsweise Tracking-Optionen zum Produktionsfortschritt dem Kunden zur Verfügung gestellt werden.

Minimierung von Stillstandszeiten und Qualitätsproblemen

Die gewonnene Schnelligkeit bei der Datenerfassung und Auswertung ermöglicht es Stillstandszeiten an Maschinen und mögliche Qualitätsprobleme schneller zu identifizieren. Die Einleitung von Gegenmaßnahmen kann dadurch ebenfalls schneller erfolgen.

Wenn Sie Interesse an weiteren Informationen zu diesem Thema haben, können Sie sich hier den passenden TMG IMPULS herunterladen:

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