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Die Logistik hat ein Ausgabenproblem

Die Logistik hat ein Ausgabenproblem

Um dauerhaft profitabel zu sein, muss auch die Logistik eine Antwort auf gestiegene Kosten finden. Obwohl die Marktaussichten in der Logistikbranche und in einige Industrien teilweise gut sind, drücken die gestiegenen Logistikkosten auf die Profitabilität. Gestiegene Personalkosten, Fahrermangel, steigende Transportkosten und immens gestiegene Energiekosten sind Gründe genug für ein Kostenprogramm Logistik. 

Doch wie kann die Logistik auf das Ausgabenproblem reagieren? Welche Möglichkeiten und Ansätze sind die richtigen? Aus unserer Sicht besteht ein Kostenprogramm aus vier wesentlichen Elementen:

 

POTENZIAL-SCAN LOGISTIK: IN WELCHEM HANDLUNGSFELD DER LOGISTIK SIND WELCHE POTENZIALE ZU HEBEN?

Bevor eine Kostensenkungsinitiative begonnen wird, sollte Transparenz über die Kostensituation in der Logistik geschaffen werden. Dabei ist das Ziel, durch eine 360-Grad-Analyse Schwachstellen in Abläufen, falsche Bestands-Level, ineffiziente Materialflüsse und Transporte, mangelhafte IT-Systeme und verbesserungswürdige Organisationsformen aufzudecken.

Basierend auf der Analyse können im nächsten Schritt die richtigen Handlungsfelder identifiziert werden. Liegt der größte Hebel bei den Logistikkosten in der Intralogistik? Oder sind es viel mehr die Transportkosten? Nach dem Potenzial-Scan sind mögliche Einsparungen transparent, bewertet, priorisiert und in einen sinnvollen zeitlichen Maßnahmenkatalog überführt.

 

KOSTENOPTIMIERUNG LAGER- UND INTRALOGISTIK: REICHT DER STELLHEBEL PROZESSOPTIMIERUNG IN DER INTRALOGISTIK NOCH AUS?

Wie sieht es innerhalb einer Logistikhalle aus? Die Frage mag simpel klingen, viele Unternehmen wissen darauf dennoch keine optimale Antwort. Denn Fakt ist: In der Lager- und Intralogistik werden immer noch unnötig Kapazitäten verschwendet.

Innerhalb dieses Handlungsfeldes gibt es drei wesentliche Stellhebel:

 

KOSTENOPTIMIERUNG TRANSPORTLOGISTIK: KANN EINE NETZWERK REKONFIGURATION DEN STEIGENDEN TRANSPORTKOSTEN ENTGEGENWIRKEN?

Ausgehend von simpler Mathematik stellen die Transportkosten in der Logistik das Produkt aus Menge (an Transporten) und den entsprechenden Frachtraten dar. Das bedeutet, um Kosten zu senken muss entweder die Anzahl der Transporte oder die entsprechende Frachtrate sinken.

Wir sehen im operativen Bereich Kostenpotenziale bei der Optimierung des Transport­managements. Hier liegt der Fokus beispielsweise auf der Frage, wie ein Verkehrsträger optimal ausgelastet wird. Neben den operativen Prozessen und Funktionen sind die eingesetzten Tools und Systeme meist Stellhebel, um Kosten im Transport­management zu reduzieren.

Auf der taktischen Ebene können Potenziale gehoben werden durch eine Routen- und Frachtratenoptimierung. Die Standardisierung und Modernisierung von regelmäßig stattfindenden Ausschreibungs- und Vergabeprozessen sind beispielsweise eine Möglichkeit die Kosten zu senken.

Der größte Hebel ist jedoch meist auf der strategischen Ebene im Bereich der Netzwerk Rekonfiguration zu finden. Aus einer ganzheitlichen Überprüfung, ob das meist über Jahre gewachsene Netzwerk noch „transportoptimal“ ist, lassen sich die größten Einsparpotenziale finden. Daraus entstehen beispielweise Hebel wie ein neuer Modal-Split oder auch neue Bestandsstrategien für einzelne Standorte. Nebenbei dient die Netzwerk-Rekonfiguration auch der Einsparung von CO2-Emissionen.

 

LOGISTIKKOSTEN-MANAGEMENT: WIE STELLE ICH SICHER, IN DER NÄCHSTEN KRISE NICHT WIEDER BEI „0“ ANZUFANGEN?

Das beste Kostenprogramm Logistik bringt ohne ein vernünftiges Logistikkosten-Management langfristig wenig Erfolg. Im Kern sollte es hier darum gehen, die Logistikkosten detailliert, beispielweise über eine Prozesskostenberechnung, zu ermitteln, um künftige Veränderungen bewerten zu können.

Nach einer Ermittlung der Prozesskosten kann zum Beispiel auch die Frage beantwortet werden, ob die internen Kostensätze einem Benchmark mit einem Logistikdienstleister standhalten können (Phase 1).

Um zukünftige Veränderungen der Kosten bewerten zu können, bietet es sich an, basierend auf den ermittelten Werten ein KPI-Dashboard zu erstellen und die Kosten zu monitoren (Phase 2).

Abschließend sollte jede zukünftige Maßnahme vor oder während der Umsetzung auf ihre Kostenauswirkungen hin überprüft werden. Daher empfiehlt sich die Einführung und Optimierung eines operativen Performance- & Shopfloor-Managements.

 

WIE SEHEN NUN DIE KONKRETEN NÄCHSTEN SCHRITTE AUS, UM DAS AUSGABENPROBLEM DER LOGISTIK IN DEN GRIFF ZU BEKOMMEN?

Im Wesentlichen sollte jedes Kostenprogramm mit diesen drei Schritten starten:

 

  1. Durchführung eines Potenzialscans der Logistikkosten zur Schaffung von Transparenz über die Kostensituation
  2. Identifikation der passenden Handlungsfelder und Stellhebel
  3. Erstellung eines Maßnahmenplans

Einen detaillierten Einblick zu diesem Thema erhalten Sie im publizierten TMG IMPULS „Kostenprogramm Logistik“:

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