Haben Sie und Ihre Mitarbeiter im SCM-Bereich eine gemeinsame Strategie?

„Fit for Future“- Supply-Chain-Strategie – Schritt für Schritt zur neuen Funktionalstrategie für Ihren SCM-Bereich. Nie waren die Herausforderungen für den SCM-Bereich dynamischer als heute. Umso wichtiger ist es, diese und mögliche Entwicklungen in einer „Fit for Future“- Supply-Chain-Strategie zu adressieren und den Mitarbeitern entsprechende Leitplanken für die Weiterentwicklung ihres Bereiches aufzuzeigen.

Erfahren Sie in diesem Artikel, was eine Strategie ist und wie Sie sich und Ihren SCM-Bereich Schritt für Schritt in einer „Fit for Future“-Strategie neu erfinden können.

WAS IST EIGENTLICH EINE STRATEGIE?

Eine Strategie lässt sich grob als „Leitplanken in die Zukunft“ beschreiben. Im Detail steckt aber so viel mehr dahinter: Durch eine richtige strategische Ausrichtung werden Sie nicht nur mit Materialengpässen, sprunghaften Kundenbedarfen etc. fertig, sondern bieten Ihren Mitarbeitern die Aussicht auf eine – ja, das klingt jetzt etwas „romantisch“ – bessere Zukunft. Das ist ein nicht zu unterschätzender Antrieb.

Der Faktor Mensch spielt bei der Strategie-Entwicklung im SCM eine oft vernachlässigte Rolle: Meistens dreht sich alles um Verbesserungen der Service-Level oder Kostenreduktionen. Die Strategie beginnt jedoch auf einer viel persönlicheren Ebene, nämlich bei Ihnen, Ihren Mitarbeitern und gemeinsamen Visionen. Während manche Menschen beispielsweise „Goal-Getter“ sind und nach absoluter „Performance“ streben, wollen andere die Natur nachhaltig schützen, um sie ihren Kindern zu erhalten. Die Kunst der Strategieentwicklung ist es, diese persönlichen Ziele zu professionalisieren, in die Gesamtunternehmensstrategie einzugliedern und im SCM-Bereich zu verankern.

WIE GEHT MAN BEI DER STRATEGIE-ENTWICKLUNG EIGENTLICH VOR?

Grundsätzlich ist die Strategie-Entwicklung „Chefsache“. Chef/-in allerdings nicht im Sinne von „alle müssen tun, was ich sage“, sondern als Repräsentant des jeweiligen Bereichs/Teams.
In einem 2-3-tägigen Strategie-Workshop sollten die Teilnehmer entsprechend auf das Management beschränkt werden. Ab welchem Level Sie dabei einsteigen (unteres, mittleres und oberes Management), hängt von Ihrer individuellen Organisation ab. Es gilt jedoch das altbekannte Sprichwort: Zu viele Köche verderben den Brei.

Haben Sie den Teilnehmerkreis identifiziert, können Sie den Strategie-Entwicklungsprozess mit 3 wesentlichen Schritten durchlaufen:

1. REVIEW AS-IS & HERAUSFORDERUNGEN

Ziel ist es zunächst, sowohl sich selbst als auch der Umwelt den Spiegel vorzuhalten. Fragen Sie sich, welche Fachthemen Sie und Ihren Bereich bereits heute, aber insbesondere auch in Zukunft, beschäftigen werden und erstellen Sie Ihre individuelle „Herausforderungslandkarte“, um den Grundstein für Ihre Strategie zu legen.

2. ENTWICKLUNG ZIELBILD SUPPLY-CHAIN-STRATEGIE

Auf dieser Basis entwickeln Sie im nächsten Schritt Ihr Selbstverständnis und zukünftiges Zielbild für Ihren SCM-Bereich. Dabei setzen Sie bei Ihrer Vision & Mission an, leiten sich strategische Ziele ab und konkretisieren diese in Kernelementen und Handlungsfeldern. Nicht zuletzt ist Ihre Organisation (welche Funktionen benötigen Sie, was ist Ihre SCM-Grundausrichtung etc.) als Rückgrat der Strategie-Umsetzung ein wesentlicher Baustein dieses Zielbildes.

3. DEFINITION ZUKUNFTS-ROADMAP

Der dritte und letzte Schritt ist derjenige, der in der Praxis oft zu kurz kommt: Es handelt sich dabei um die Überführung Ihrer Strategie in ein konkretes, greifbares Format (bspw. analog einem Projektplan/Gant-Chart). Dabei definieren Sie, in welchen Zeiträumen welche Kernelemente und Handlungsfelder angegangen werden sollen.

Praxis-Tipp: Eine Zukunfts-Roadmap zu erstellen ist wichtig, eine regelmäßige Überwachung des Fortschritts aber noch viel wichtiger.

Inhaltliche Details zu allen drei Schritten und insbesondere zur Zielbild-Entwicklung finden Sie in unserem TMG IMPULS „Fit for Future“-Supply-Chain-Strategie, den Sie hier herunterladen können. Dabei wird im Detail beschrieben, wie Sie im Einzelnen methodisch vorgehen, Inhalte ausgestalten und auch die wesentlichen Erfolgsfaktoren – sprich Tipps, die unserer Erfahrung nach unbedingt berücksichtigt werden müssen, es aber (leider) oft nicht werden.

WIE WIRD MEIN STRATEGIE-WORKSHOP ERFOLGREICH?

Jede SC-Strategie und jeder Bereich ist einzigartig. Die eine beste Strategie gibt es nicht. Ein erster Schritt in Richtung Erfolg wäre – auch wenn das jetzt sehr nach Eigenvermarktung klingt – die Berücksichtigung der im Impuls beschriebenen Erfolgsfaktoren.

An dieser Stelle möchte ich stattdessen auf drei weichere Faktoren bzw. Rahmenbedingungen eingehen, die Sie für Ihren Workshop beachten sollten.

1. Ihre Aufgabe als Führungskraft der Führungskräfte sollte nicht moderierend, sondern inhaltlich gestalterisch sein. Oft sind Teilnehmer in Strategie-Workshops durch bloße Anwesenheit des oberen Managements verunsichert oder gar eingeschüchtert. Schaffen Sie zum Auftakt eine offene Atmosphäre, beispielsweise mit einem ungezwungenen Frühstück am ersten Tag.

2. Das Tagesgeschäft hat, außer vielleicht als Teil der Herausforderungslandkarte, nichts in diesem Workshop zu suchen. Verlieren Sie sich nicht in operativen Diskussionen. Um dem Ganzen zu „entkommen“, ist es oft hilfreich, auf einen anderen Standort bzw. extern gemietete Räumlichkeiten zurückzugreifen.

3. Strategien werden oft als „etwas, das man haben muss“ generiert. Dabei entstehen nette Folien und vielleicht sogar ein Motto und Logo, die dann in der Schublade landen. Dabei ist die Entwicklung der SCM-Bereichsstrategie eine Chance für alle Beteiligten, langfristig gestalterisch am eigenen Bereich mitzuwirken. Strategie-Entwicklung macht Spaß und ist erfahrungsgemäß eine Team- bzw. „Bereichsbuilding“-Maßnahme für sich. Schaffen Sie diese Denkweise durch entsprechende Gesprächskultur und ein angemessenes Rahmenprogramm.

Oft helfen im Strategie-Entwicklungsprozess Impulse von außen – sei es die objektive Meinung zu fachlichen Themen, und/oder die Moderation der Strategie-Workshops. Gern unterstützen wir Sie bei der individuellen Ausgestaltung Ihrer „Fit for Future“-Supply-Chain Strategie – von der Durchführung der Strategie-Workshops mit Ihnen gemeinsam, bis hin zur Generierung und Implementierung Ihrer maßgeschneiderten Zukunfts-Roadmap.

Wenn Sie Interesse an weiteren Informationen zu diesem Thema haben, können Sie sich hier den passenden TMG IMPULS herunterladen: