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Komplexität in der Produktentwicklung

Komplexität in der Produktentwicklung

Der skalierbare PEP – maßgeschneidert auf Unternehmen und Projektarten. Viele unserer Kunden sehen sich zunehmend mit wachsenden Anforderungen an ihre Produktentwicklung konfrontiert. Innovationszyklen werden immer kürzer und der Anteil von Elektronik sowie Software in den Endgeräten steigt und steigt. Gleichzeitig wird der Spagat zwischen Kosteneffizienz und hoher Kundenvarianz probiert, der die Aufgabe noch unlösbarer erscheinen lässt. Somit stehen Unternehmen oft vor dem Problem, dass diese von außen getriebene Komplexität den eigentlichen Produktentstehungsprozess überfordert. 

In diesem Blog-Beitrag werden wir uns mit verschiedenen Arten von Komplexität auseinandersetzen, mit denen mittelständische Unternehmen bei der Produktentwicklung konfrontiert werden. Wir werden zeigen, welche Schritte Unternehmen ergreifen können, um ein besseres Verständnis für die eigene Situation zu erlangen und wie ein skalierbarer und anpassungsfähiger Produktentstehungsprozess (PEP) Ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern kann.

 

EXTERNE & INTERNE KOMPLEXITÄTEN

Der Versuch, die externen Einflüsse zu verstehen und abzumildern, scheitert oft, weil dabei häufig eine zweite, nicht minder entscheidende Perspektive vernachlässigt wird – die interne Sicht. Eignen sich die internen Prozesse, Organisationen und Rahmenbedingungen eigentlich dazu solche komplexen, externen Anforderungen abzubilden? Sind die Prozesse so dynamisch wie meine Marktanforderungen? Können die eingesetzten IT-Systeme überhaupt die an sie gestellten Anforderungen abdecken?

Diese und weitere Fragen werden allerdings häufig erst gestellt, wenn Symptome der zuvor erwähnten Komplexität im Unternehmen zu schmerzen beginnen.

In unserem Projektgeschäft begegnen uns dabei häufig wiederkehrende Stolpersteine:

  • Es wird an Marktanforderungen vorbei entwickelt, weil diese nicht oder nicht richtig identifiziert und ausreichend abgesichert wurden.
  • Absatzzahlen einzelner Produkte sinken, da keine erkennbare Portfoliostrategie angewendet wird und neue Produkte bestehende zum Teil kannibalisieren.
  • Neue Funktionen und Komponenten werden ohne ausreichende Absicherungsmaßnahmen entwickelt bzw. verbaut – z.B. eine Single-Source-Strategie bei neuen und kritischen Komponenten.
  • Synergien & Potenziale werden nicht identifiziert und umgesetzt, da Produkte von morgen mit einem Mindset von heute anhand von Prozessen von gestern entwickelt werden sollen.
  • Es wird ein einheitlich definierter PEP auf alle Projekte angewendet und ggf. im „freien Spiel der Kräfte“ auf das jeweilige Projekt hingebogen

Um zu prüfen, ob eine solche Situation bei Ihnen vorliegt und wo genau der Produktentstehungsprozess nicht den State-of-the-art-Standards entspricht, haben wir einen Quick-Check entwickelt. Dieser soll innerhalb von zwei bis vier Wochen die Stärken und Schwächen Ihrer Produktentwicklung identifizieren und den Grundstein für eine maßgeschneiderte sowie zukunftsfähige Produktentstehung legen. Hierzu analysieren wir vier Dimensionen, die Ihre Produktentwicklung fundamental beeinflussen:

  • Markt
  • Portfolio
  • Produkte
  • Prozesse

 

Das Ziel ist es, die externen sowie internen Komplexitäten besser zu verstehen und Anforderungen an einen modularen und skalierbaren Produktentstehungsprozess abzuleiten. Ein solcher Prozess ermöglicht es, schnell auf Änderungen im Markt oder im Kundenbedarf zu reagieren, ohne dass dabei die Effizienz oder die Qualität des Produkts beeinträchtigt wird.

 

SKALIERBARER PRODUKTENTSTEHUNGSPROZESS

Die Grundlage einer solchen modularen und skalierbaren Produktentwicklung bildet ein „Maximal-PEP“, dieser spiegelt die Anforderungen einer umfangreichen Standardproduktentwicklung wider. Ist also für das Tafelgeschäft optimiert, sofern es so etwas in der jeweiligen Branche gibt. Des Weiteren ist dieser Prozess mit unzähligen kleinen Stellschrauben versehen, um ganze Module bzw. Prozessabschnitte bei Bedarf entfallen zu lassen oder entsprechend der Anforderungen des jeweiligen Prozesses maßzuschneidern – das sogenannte Tailoring. Man kann zusammenfassend sagen, dass ein skalierbarer Prozess in mehrere Module unterteilt werden sollte, die unabhängig voneinander arbeiten können. Dies ermöglicht es, den Prozess an die Bedürfnisse des Unternehmens anzupassen, ohne dass dabei die Integrität des Gesamtprozesses beeinträchtigt wird. Zudem sollte ein solcher Prozess flexibel sein, um schnell auf Änderungen reagieren zu können, ohne dass dabei Zeit und Ressourcen verschwendet werden.

Durch die dynamische Prozessgestaltung müssen regelmäßige Synchronisationspunkte zwischen den einzelnen Fachbereichen eingebaut werden. Diese Knotenpunkte dienen dazu, in der sich auf das Projekt angepassten Prozesswelt, immer gleichbleibende Abstimmungszeitpunkte zu definieren. Zu diesen Punkten müssen beschriebene Inhalte bereitgestellt und zwischen einzelnen Fachbereichen abgestimmt werden, um in die nächste projektspezifische Phase des Produktentstehungsprozesses einzutreten. In der folgenden Abbildung ist eine sogenannte Synch-Map dargestellt, diese visualisiert die definierten und fixen Abstimmungspunkte zwischen den Fachbereichen.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass ein modularer und skalierbarer Produktentstehungsprozess eine wertvolle Lösung für Unternehmen ist, die effiziente, flexible und erfolgreiche Produktentwicklung anstreben. Eine gute Planung und Organisation, sowie eine gute Kommunikation und Zusammenarbeit sind entscheidend für den Erfolg eines solchen Prozesses. Den Grundstein legen Sie allerdings, in dem Sie versuchen zu verstehen, wo die Herausforderungen Ihrer Entwicklung heute herkommen und wie diese Ihre Entwicklungsprozesse beeinflussen. Liegen die Probleme wirklich im Erkennen und Verstehen der externen Einflüsse oder ist es eher die Art und Weise, wie Sie mit Ihrer Organisation darauf reagieren?

Wenn Sie sich in einer ähnlichen Situation befinden und Schwierigkeiten in der Entwicklung Ihrer Produkte oder bei der Skalierung Ihrer Prozesse haben, dann treten Sie mit uns in Kontakt! Lassen Sie uns gemeinsam an der Lösung Ihrer Probleme arbeiten und Ihre Produktentwicklung auf ein neues Level bringen.

Wenn Sie Interesse an weiteren Informationen zu diesem Thema haben, können Sie sich hier den passenden TMG IMPULS herunterladen:

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